Der Clean Development Mechanism (CDM) sollte auch nach 2012 bestehen bleiben und dahingehend verbessert werden, den Entwicklungsländern eine bedeutsame Mitbestimmung an Klimaschutzmaßnahmen zu ermöglichen. Dies ist das Fazit eines Artikels, an dem Michael Mehling, Präsident des Ecologic Instituts Washington, mitwirkte.
In diesem Artikel richten Martin Kremer von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und Sascha Müller-Kraenner, Senior Policy Advisor des Ecologic Instituts, den Blick auf die neuen Instrumente der EU-Klimaaußenpolitik nach dem Lissabon-Vertrag und die mögliche Rolle des Europäischen Auswärtigen Dienstes. Der Artikel erschien in Internationale Politik, der führenden Zeitschrift für außenpolitische Fragen.
Wissenschaft und Völkergemeinschaft sind sich heute weitgehend einig: Die globale Erwärmung muss auf maximal zwei Grad Celsius begrenzt werden, um gefährliche, irreversible und kaum beherrschbare Folgen für Natur und Gesellschaft abzuwenden. Auch das internationale Klimaschutzregime verfolgt dieses Ziel, lässt aber ausreichend verbindliche Verpflichtungen zur Verminderung der Treibhausgasemissionen vermissen. Das Völkerrecht steht dennoch nicht mit leeren Händen da. Aus dem gewohnheitsrechtlichen Verbot grenzüberschreitender Umweltbeeinträchtigungen und den Menschenrechten lassen sich weitreichende Klimaschutzverpflichtungen ableiten. Inwieweit diese Pflichten praktisch wirksam werden können, muss sich noch zeigen.
In diesem Artikel untersuchen Christiane Gerstetter, Dominic Marcellino und Elena von Sperber den Stand der internationalen Klimaverhandlungen im Bereich des Transfers klimafreundlicher Technologien. Der Artikel ist Teil der Frühlingsausgabe 2010 der Zeitschrift Carbon and Climate Law Review. Der Artikel steht als Download zur Verfügung.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise, die Deutschland seit dem September 2008 durchlebt, wirft ein neues Licht auf das Für und Wider von Wirtschaftswachstum und die Methoden, Wirtschaftswachstum zu messen. Einige Indikatoren legen nahe, dass das Schlimmste überwunden scheint, an anderer Stelle wird dagegen erst jetzt das volle Ausmaß der Krise deutlich. Benjamin Görlach, Senior Fellow am Ecologic Institute, stellt in der "Berliner Republik" 2/2010 die Frage, wie genau die Krise sich in verschiedenen Wohlfahrtsindikatoren niederschlägt, wieso nach wie vor das BIP als wichtigster Wohlfahrtsindikator herangezogen wird und welche Perspektiven sich für alternative Indikatoren bieten.
Ende dieses Jahres soll im mexikanischen Cancún eine Roadmap für ein verbindliches Klimaabkommen auf den Weg gebracht werden. Fanden sich die Europäer während des enttäuschenden Gipfels von Kopenhagen in der Statistenrolle wieder, so müssten sie dem Verhandlungsprozess jetzt mit neuen Initiativen Schwung verleihen.
Die Einführung des sehr effektiven Stromeinspeisemodels für die Entwicklung der erneuerbaren Energien stellt gerade mit Hinblick auf Deutschlands schwerfälligem politischen System eine erstaunliche Errungenschaft dar. Die vielen Vetopunkte in diesem politischen System insgesamt führen zu einer politischen Trägheit – dem Reformstau – in Deutschland, die umfassende Politikveränderungen in Deutschland zur Seltenheit machen. Stefes erklärt in diesem Artikel, wie trotz Reformstau das Stromeinspeisemodel in Deutschland eingeführt und damit ein Boom für die erneuerbaren Energien eingeleitet werden konnte.
In diesem Artikel gibt Max Grünig vom Ecologic Institut einen Überblick über verschiedene Definitionen von "green jobs" und beschreibt Vor- und Nachteile dieses Konzepts. Dabei betont er, dass es nicht ausreicht, einige neue grüne Arbeitsplätze zu schaffen; vielmehr ist es nötig, jeden Job umweltfreundlicher zu gestalten.
Die Debatte über Geo-Engineering ist nicht aufzuhalten. Starke Interessen drängen auf Forschung und experimentelle Anwendung. Geo-Engineering ist bestenfalls ein Spiel auf Zeit, immer aber auch eine gefährliche Ablenkung von Emissionsminderung und Anpassung an den Klimawandel. Richtig geführt kann die Debatte dazu beitragen, zentrale Fragen der Gestaltung internationaler Institutionen zu klären, argumentieren R. Andreas Kraemer und Ralph Czarnecki vom Ecologic Institut in Internationale Politik, Deutschlands führender Zeitschrift für außenpolitische Fragen.
Der starke Anstieg der Biomassenutzung wurde von zahlreichen neuen Standards und Zertifizierungsinitiativen begleitet, die allem voran das Ziel hatten, eine nachhaltige Biokraftstoffproduktion sicherzustellen. In dem ohnehin schon überfüllten Zertifizierungsmarkt führte dies eher zu zusätzlicher Verwirrung. Allerdings entsteht aus der Bemühung, die zunehmende Komplexität zu begrenzen, auch die Gelegenheit, über Wege zu einem weltweit einheitlichen Standardisierungssystem für natürliche Ressourcen nachzudenken. In diesem Artikel stellen Timo Kaphengst, Mandy Ma und Stephanie Schlegel vom Ecologic Institut einige innovative Ideen vor, wie aus der Diskussion über Biokraftstoffstandards ein neues weltweit gültiges Standardsystem für sämtliche natürliche Ressourcen entwickelt werden kann.
In diesem Online-Artikel richten Sascha Müller-Kraenner, Senior Policy Advisor des Ecologic Instituts, und Martin Kremer von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) sechs Empfehlungen für eine aktive Klimaaußenpolitik an den neuen Außenminister Deutschlands. Der Artikel erschien auf der Website von Internationale Politik, der führenden Zeitschrift für außenpolitische Fragen.
Dieser wissenschaftliche Artikel, der von Ecologic Instituts Senior Fellow Ingmar von Homeyer mitverfasst wurde, führt in eine Sonderausgabe der Zeitschrift "International Environmental Agreements" ein, die sich mit dem Thema der Umweltpolitikintegration (EPI, environmental policy integration) auf internationaler Ebene beschäftigt. EPI – also die Integration von Umweltbelangen in andere Politikfelder – ist ein für die nationale Ebene bekanntes Konzept, das jedoch bisher kaum auf die globale Arena angewandt wurde.
Die Entwaldung ist für etwa ein Fünftel der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich, die meisten davon entstehen in den tropischen Wäldern der Entwicklungsländer. Bei den Kopenhagener Klimaverhandlungen diskutierten Verhandlungsführer einen möglichen neuen Mechanismus, um Staaten für den Schutz ihrer Wälder finanziell zu kompensieren. Der Artikel von Duncan Brack und Katharina Umpfenbach analysiert diese Vorschläge zu REDD (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation).
Die Integration von Umweltbelangen in andere Politikfelder gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch wie hängen Umweltpolitikintegration und verschiedene Formen der politischen Steuerung zusammen? In ihrem Artikel stellen Ingmar von Homeyer und Doris Knoblauch die Ergebnisse des EPIGOV-Projektes vor.
In Bezug auf den Klimawandel ist Deutschlands größte Sorge, weltweite Entwicklungen könnten die politische Stabilität anderer Länder schädigen, Handelsverluste entstehen lassen, Migrationen auslösen und letztendlich zu Konflikten führen. In diesem Artikel beschreibt R. Andreas Kraemer vom Ecologic Institut, wie Deutschland mit diesem Problem umgeht, indem es proaktiv neue Energielösungen entwickelt, inländisch effektive Energiepolitiken anwendet und gute Klimapolitiken im Ausland fördert.