Treatment of a EU Directive
Compliance with the Urban Waste Water Treatment Directive in Germany, Spain, England and Wales, and the Netherlands
- Publikation
- Zitiervorschlag
René Kamp; R. Andreas Kraemer; Wenke Schönfelder et al. 2002: Treatment of a EU Directive - Compliance with the Urban Waste Water Treatment Directive in Germany, Spain, England and Wales, and the Netherlands. Norderstedt: Books on Demand.
Dieser Band mit Beiträgen von Ecologic analysiert die Umsetzung der EU-Kommunalabwasserrichtlinie in mehreren europäischen Ländern. Untersucht werden hierbei die Anwendung und Einhaltung der Richtlinie im Zusammenspiel mit nationaler Politik in den Mitgliedstaaten.
Das Buch "Treatment of a EU Directive. Compliance with the Urban Waste Water Treatment Directive in Germany, Spain, England and Wales, and the Netherlands", basiert auf dem Forschungsprojekt "Technology and Environmental Policy (TEP)" für das Vierte Forschungsrahmenprogramm der DG XII der Europäischen Commission, welches die Implementierung der drei folgenden umweltpolitischen EU-Richtlinien und ihre Einhaltung analysiert:
Die Luftrahmenrichtlinie (84/360/EEC) in Frankreich, Italien, und Großbritannien, die Verpackungsmüllrichtlinie (94/62/EC) und die Kommunalabwasserrichtlinie (91/271/EEC) in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, und Großbritannien sowie die Politik zur nationalen Papierproduktion in Finnland, Schweden und Frankreich.
Generelle Ziele dieses Gemeinschaftsprojektes waren:
- Die Analyse der technologischen Auswirkungen von bestehenden Richtlinien und nationaler Politik, welche diesen Richtlinien unterliegt; sowie der Vergleich der Umsetzung und Wirkung dieser Richtlinien und der nationalen Politik mit den definierten Zielen der Richtlinie;
- Zu verstehen, wie die Interaktion zwischen dem institutionellen Rahmen und den organisatorischen Netzwerken in Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Richtlinie bis hin zur Basis funktioniert.
- Den Zusammenhang herzustellen zwischen diesen Umsetzungsprozessen, den technologischen Folgen und der nationalen Politik;
- Empfehlungen zu geben zur richtigen Anwendungspraxis und zur Formulierung zukünftiger Richtlinien, um eine höhere Effizienz und Effektivität bei der Förderung sauberer Technologien zu erreichen.
Die Analyse zur Umsetzung der Kommunalabwasserrichtlinie kommt zu dem Schluss, dass einerseits beachtliche Kritik an strengen Richtlinien geübt wird, was zu dem Ruf nach flexibleren Richtlinien und einer Dezentralisierung regulativer Machtstrukturen auf der Ebene der Mitgliedstaaten führt. Andererseits ist auch ein Ergebnis dieser Studie, dass in einer ganzen Reihe von Beispielen dezentrale Akteure aus der Sicht eines Mitgliedstaates nicht die richtigen Entscheidungen fällten. Dies bedeutet, dass der Machtverlust auf nationaler Ebene im Namen der Subsidiarität durch Mechanismen wie Wissensverbreitung ausgeglichen werden sollte, um die Kenntnis der Akteure bezüglich alternativer Technologien und organisatorischer Lösungen zu verbessern.
Die Autoren geben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die neue Wasserrahmenrichtlinie zu einer besseren Auswahl von Technologien führt - aber dies wird ihrer Meinung nach an dem Maß der Verbreitung der Informationen und der institutionellen Reformen im Wassersektor liegen.