Klimaschutz und Luftverkehr: Auf dem Weg zu einer transatlantischen und globalen Lösungsstrategie
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Brussels, Belgien
- Vortrag
Die transatlantische Diskussionrunde wurde von der Heinrich Böll Stiftung (HBS) und dem German Marshall Fund of the United States veranstaltet und brachte Entscheidungsträger der Europäischen Kommission und der Vertretung der Vereinigten Staaten bei der Europäischen Union sowie weitere Betroffene zusammen. Michael Mehling vom Ecologic Institut in Washington DC stellte den Entwurf eines von der HBS in Auftrag gegebenen Diskussionpapiers vor und gab damit den Anstoß für eine Diskussion über Wege zu einer Annäherung über den Atlantik durch gezielte Einbindung von Interessensgruppen, welche sich für einen konstruktiven Dialog und versöhnlichen Ausgang einsetzen könnten.
Seit dem 1. Januar 2012 fallen Emissionen von Flügen zu und von Flughäfen in der Europäischen Union in den Anwendungsbereich des europäischen Emissionshandelssystems. Über diese Maßnahme, welche auch ausländische Fluggesellschaften umfasst, ist eine kontroverse Auseinandersetzung jenseits des Atlantiks entbrannt. Insbesondere in den Vereinigten Staaten hat das unilaterale Vorgehen der Europäischen Union Anstoß erregt und den U.S. Kongress dazu veranlasst, Gesetzgebung zu erlassen, welche amerikanischen Luftfahrtunternehmen die Teilnahme am europäischen Emissionshandelssystem untersagt. Damit wächst die Sorge, dass dieser Konflikt weiter eskalieren wird und das Verhältnis zwischen Europa und den Vereinigten Staaten ernsthaft belastet.
Die Veranstaltung fand am 12. Oktober 2012 im Résidence Palace in Brüssel statt und wurde vom German Marshall Fund und der Heinrich Böll Stiftung organisiert. Es diente auch zur Vorstellung einer GMF Studie [pdf, 236 kB, Englisch] von Nigel Purvis and Sam Grausz zum gleichen Thema und beinhaltete Redebeiträge von Thomas J. White, stellvertretender Leiter der Vertretung der Vereinigten Staaten bei der EU; Elina Bardram, Referatsleiterin – Internationaler Kohlenstoffmarkt, Luftfahrt und Schifffahrt, DG CLIMA, Europäische Kommission; und Sam Van den Plas, Policy Officer für Klimaschutz und Energie, World Wildlife Fund European Policy Office. Bastion Hermisson, Leiter des EU Büros der Heinrich Böll Stiftung, moderierte die Diskussion.