Eine Delegation von Auslandsmitarbeitern der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) lernte am 4. Juli die Arbeit des Ecologic Instituts kennen. Martin Hirschnitz-Garbers und Christiane Gerstetter stellten im Rahmen einer von der GIZ organisierten Fortbildung zum Thema "Green Economy" ausgewählte Projekte des Ecologic Instituts vor.
Im Mittelpunkt standen Projekte, die für Entwicklungsländer und vor dem Hintergrund einer nachhaltigen industriellen Entwicklung von besonderer Bedeutung sind:
- Handel und Klimawandel: In diesem Projekt für den Handels-Ausschuss des Europäischen Parlaments fasste Ecologic Institut den politischen und wissenschaftlichen Diskussionsstand zum Verhältnis zwischen Klimawandel und Handel zusammen. Von entwicklungspolitischer Bedeutung ist dabei besonders die Diskussion um Grenzmaßnahmen (z. B. Zölle) in Industrieländern im Bezug auf Produkte, bei deren Herstellung besonders viele Treibhausgase emittiert werden.
- Rio+20: Finanzierung der internationalen Umweltpolitik: In diesem Projekt untersuchte Ecologic Institut Schwächen des gegenwärtigen multilateralen Systems für die Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen und internationalen Umweltinstitutionen. Die Studie enthält daneben Reformvorschläge.
- Ressourcenindikatoren für nachhaltige Industrien und nachhaltige industrielle Entwicklung: Für nachhaltige Industrien und eine möglichst nachhaltige industrielle Entwicklung bedarf es effektiver Messgrößen. Es gibt eine Vielzahl von Indikatoren - sie werden jedoch kaum im Zusammenhang von nachhaltiger industrieller Entwicklung angewendet. Deswegen führte das Ecologic Institut in diesem Projekt wissenschaftliche Erkenntnisse zu geeigneten Indikatoren zusammen, bewertete die Indikatoren und empfahl die vielversprechendsten Indikatoren zur Messung von nachhaltiger industrieller Entwicklung.