Umschalten auf Grün: Das Endspiel um die Atomkraft in Deutschland (開關綠色:結局核電在德國)
- Präsentation
- Datum
-
- Ort
- Hongkong, Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China
- Vortrag
Die Bestätigung des deutschen Atomausstiegs nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima im Jahre 2011 erregt weltweite Neugier und wirft die Frage auf, wie der deutsche Energiebedarf allein mit erneuerbaren Energien gedeckt werden soll. R. Andreas Kraemer vom Ecologic Institut erläuterte den Hintergrund während einer Vorlesung an der School of Energy and Environment der City University of Hong Kong.
Deutschland hat die Option, auf Atomstrom zu verzichten, seit den 1970er Jahren aufgebaut und im Jahre 1990 das berühmte Stromeinspeisegesetz verabschiedet, und damit Anreize für die unabhängige, dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen geschaffen. In den letzten Jahrzehnten wurde die industrielle Grundlage für den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien gelegt, so dass Deutschland nun den Weg zu 80 oder 100 Prozent erneuerbarer Stromversorgung bis zum Jahre 2050 (oder früher) beschreiten kann.
Das Interesse am deutschen und japanischen Atomausstieg ist groß in der Gegend um Hongkong im Süden Chinas, wo derzeit Entscheidungen über die künftige Ausrichtung der Energiepolitik vor dem Hintergrund steigender Strom- und Energienachfrage anstehen.