Trotz international großer Anstrengungen die Energiearmut zu senken, haben etwa 2.7 Mrd. Menschen in den Entwicklungsländern keinen Zugang zu modernen Energiedienstleistungen. Dieses Projekt analysiert die heutige Situation, zeigt die Herausforderungen aber liefert auch gute Beispiele wie den Herausforderungen begegnet werden kann. Die Ergebnisse des Projekts stehen zum Download zur Verfügung.
Ziel des Projektes ist es dem Europäischen Parlament einen guten Überblick und Empfehlungen zu geben, wie der Zugang zu Energie in den Entwicklungsländern verbessert werden kann. Das Projekt befasst sich daher mit den Regionen, wo der Anteil der Bevölkerung ohne Energiezugang besonders hoch ist. Dies sind insbesondere die ländlichen Regionen in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern, mit größten Anteilen in Indien sowie in den Ländern in Afrika südlich der Sahara.
Das Projekt analysiert die heutige Situation sowie die zur Zeit umgesetzten und geplanten Projekte, die den Zugang zu Energie verbessern sollen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Rolle der Erneuerbaren Energien wie diese insbesondere in ländlichen Regionen helfen können Energiearmut zu überwinden. Des Weiteren wird die Rolle der EU im Hinblick internationale Finanzierungsaktivitäten analysiert. Abschließend werden Politik-Empfehlungen gegeben, wie die EU oder auch direkt das Parlament helfen kann den Anteil der Bevölkerung ohne Zugang zu Energie zu minimieren.
Die Ergebnisse des Projektes wurden schließlich auch am 9. November 2011 im Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments vorgestellt, um einen Entschließungsantrag über die EU-Entwicklungszusammenarbeit zur Verwirklichung des Ziels eines "universellen Zugangs zu Energie bis 2030" zu unterstützen. Diese Studie [pdf, 1.2 MB, Englisch] lieferte die benötigten wissenschaftlich fundierten Informationen und es wurden vom Projektteam Kommentare und Ergänzungen zum Entwurf des Entschließungsantrags erbeten.