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IN-STREAM Dissemination: Beyond GDP - Neue Methoden der Wohlfahrtsmessung

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IN-STREAM Dissemination: Beyond GDP - Neue Methoden der Wohlfahrtsmessung

Präsentation
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Vortrag
Rich Rosen

Gemeinsam mit American Voices Abroad hat das Ecologic Institut am 16. August 2011 eingeladen, neue Methoden zur Messung gesellschaftlicher Wohlfahrt zu diskutieren. Drei einführende Präsentationen durch Lucas Porsch, Tanja Srebotnjak und Rich Rosen erläuterten die Probleme, die rein an BIP Wachstum ausgerichtete Politik verursachen können, und stießen eine lebendige Diskussion über die Informationsbedürfnisse von Politik und Öffentlichkeit an. Die Diskussion machte wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Einstellungen zur gesellschaftlichen Wohlfahrtsmessungen in den US und Europa deutlich.

Lucas Porsch eröffnete den Abend mit einer Zusammenfassung der Kerndefizite des Bruttoinlandsproduktes bei der Messung gesellschaftlicher Wohlfahrt. Das BIP vernachlässigt alle Änderungen in Vermögensbeständen. Dies verzerrt auch die Messung der ökonomischen Wohlfahrt, jedoch hat es noch gravierendere Auswirkungen im Bereich der Umweltschäden, wo es dazu führen kann, dass Politik die Umweltschäden einer rein am wirtschaftlichen Wachstum orientierten Politik ignoriert. Anschließend fasste Lucas Porsch die Arbeit des Ecologic Instituts im Bereich der alternativen Wohlfahrtsindikatoren zusammen mit einem besonderen Fokus auf dem IN-STREAM Projekt.

Tanja Srebotnjak konzentrierte sich in ihrem Vortrag darauf, die Herausforderungen bei der Erstellung von alternativen Wohlfahrtsindikatoren zu erläutern. Zum Beispiel muss für jeden alternativen Wohlfahrtsindex ein Konsens gefunden werden, wie die verschiedenen Einzelindikatoren gewichtet werden. Die potenziellen Probleme eines solchen Unterfangens wurden verdeutlicht durch eine Befragung des Publikums, wie insgesamt 10 verschiedene Nachhaltigkeitsindikatoren gewichtet werden sollten. Die Unterschiede innerhalb des Publikums waren deutlich und zeigten die Herausforderung dieser Gewichtungsfrage.

Rich Rosen erklärte den generellen Aufbau von Indikatoren und Indizes. Er erläuterte warum BIP nicht zwischen guten (oder nachhaltigen) und schlechten Investitionen unterscheiden kann. Rich Rosen kritisierte auch die Nutzung von Indizes in der Politik, da diese Verluste in einem Indkator durch stärkere Gewinne bei anderen Indikatoren ausgleichen können. Vor allem bei Indikatoren für Ökosysteme kann dies ein Problem sein da Ökosysteme Mindestwerte aufweisen die bei einer Unterschreitung zum Kollaps führen. 

Die folgende Diskussion, geleitet von Lisa Pettibone, konzentrierte sich auf die Frage wie alternative Wohlfahrtsindikatoren mehr genutzt werden könnten in der Politik und in der Öffentlichkeit. Die Diskussion brachte viele verschiedene Standpunkte zu Tage die noch lange nach dem offiziellen Teil des Abends diskutiert wurden.

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veranstaltet von
Vortrag
Rich Rosen
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Englisch
Projekt