Klimawandel, Energiesicherheit und Ölfördermaximum sind Herausforderungen, die möglicherweise dazu führen, dass Ressourcen und Wasserwege in der Arktis in Zukunft stärker genutzt werden. Professor Suzanne Lalonde von der Universität  Montreal diskutierte rechtliche Fragen der Souveränität in der Arktis sowie aufkommende Sicherheitsfragen.

Am 23. November 2010 lud das Ecologic Institut, unterstützt durch die Botschaft von Kanada in Berlin, zu einem Arctic Dinner zum Thema nachhaltige Entwicklung in der Arktis.

Suzanne Lalonde [pdf, 30 kB, Deutsch] ist Professorin für Völkerrecht an der juristischen Fakultät der Universität Montreal und wissenschaftliche Mitarbeiterin des kanadischen ArcticNet Netzwerks und des norwegischen Programms “Geopolitics in the High North“. Prof. Lalonde promovierte in Völkerrecht am King’s College der Universität Cambridge, (1997). Von 2004 bis 2008 wirkte Prof. Lalonde in einem multidisziplinären ArcticNet Forschungsprojekt zu den juristischen und politischen Auswirkungen der zunehmend navigierbaren Nordwestpassage mit. Im Rahmen ihrer Forschungsprojekte hat Prof. Lalonde die kanadische und norwegische Arktisregion bereist. Derzeit ist sie in zwei ArcticNet Forschungsteams eingebunden, die Kanadas Ansprüche auf Gerichtsbarkeit über Teile des Meeresbodens im arktischen Ozean und aufkommende sicherheitspolitische Fragen in der Arktis untersuchen. Prof. Lalonde forscht zu juristischen Angelegenheiten mit Bezug zur Arktis und spricht über Fragen der kanadischen Souveränität in der Arktis vor kanadischem, amerikanischem und internationalem Publikum.

Themen der Diskussion waren unter anderem:

• Souveränität in der Arktis
• Potenzial für ökonomische Aktivitäten in der Arktis
• Nutzen für arktische Anrainerstaaten sowie indigene Bevölkerung
• Umweltsicherheit in der Arktis

Der Abend wurde von R. Andreas Kraemer, Direktor des Ecologic Instituts Berlin, moderiert.