Quo Vadis Emissionshandel?
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Berlin, Deutschland
- Moderation
Auf der Konferenz "The Great Transformation – Greening the Economy", gemeinsam veranstaltet von der Heinrich Böll Stiftung, dem Center for American Progress und der Mercator Stiftung, moderierte R. Andreas Kraemer vom Ecologic Institut eine Podiumsdiskussion mit dem Titel "Quo vadis Emissionshandel?". Die Diskussion konzentrierte sich auf wirtschaftliche Instrumente der Klimapolitik, den EU-Emissionshandel und seine Verbindung zu Handelssystemen und Projekten des Clean Development Mechanism (CDM) in anderen Ländern.
Die Sprecher waren:
- Guy Turner, Direktor, Carbon Markets, New Energy Finance
- Johannes Enzmann, Policy Officer, Generaldirektion Umwelt, Europäische Kommission
- Thomas Heller, Co-Direktor, Rule of Law Program und Stanford Program in International Law; Stanford Law School
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich darin einig, dass das EU-ETS ein erfolgreicher Regulationsmechanismus ist, der nicht nur zu einem Rückgang der CO2-Emissionen geführt hat, sondern aufgrund seiner langfristigen Ausrichtung und ungeachtet der Wirtschaftskrise auch Veränderungen in den Investitionsstrategien der Energieunternehmen bewirkt hat. Alle Panelredner hielten ein Emissionshandelssystem für besser geeignet als steuerliche Instrumente zur Emissionsreduktion, weil es mehr Flexibilität bietet, langfristiges Engagement signalisiert und eine Obergrenze für Emissionen festlegt. Leider stehen die Aussichten für ein weltweites CO2-Handelssystem oder andere regionale Emissionshandelsysteme derzeit weniger gut.
Weitere Informationen zur Konferenz und eine Zusammenfassung stehen zur Verfügung.