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Umsetzung der EU Forststrategie: Wie können EU Wälder vor Umwelteinwirkungen geschützt werden?

Umsetzung der EU Forststrategie: Wie können EU Wälder vor Umwelteinwirkungen geschützt werden?
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Umsetzung der EU Forststrategie: Wie können EU Wälder vor Umwelteinwirkungen geschützt werden?

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Wälder spielen bei vielen EU Zielen zu einer nachhaltigen Entwicklung eine bedeutende Rolle, sei es bei der Bekämpfung des Klimawandels, beim Schutz von Biodiversität und bei der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. In dem Projekt geht es um die Erarbeitung einer gemeinschaftlichen Waldschutzpolitik auf EU Ebene, die die wichtigsten Bedrohungen der europäischen Wälder effektiv und länderübergreifend adressiert. Der Endbericht kann heruntergeladen werden.

Wälder liefern zahlreiche wichtige Funktionen und Leistungen für die Gesellschaft wie zum Beispiel die Festlegung von Kohlenstoff und die Bereitstellung von Holz für die Industrie und für die Energienutzung. Zu dem stellen Wälder wichtige Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten dar. Gleichzeitig sind Wälder in Europa einer Reihe von Bedrohungen wie Schädlingsbefall, Feuer, Übernutzung, Degradation und Dürren ausgesetzt, die sich zum Teil durch den Klimawandel und einer stetig wachsenden Nachfrage nach Holz zusätzlich verstärken.

Bisher liegt die Verantwortung für den Schutz europäischer Wälder vorwiegend in den Händen der Mitgliedsstaaten. Die Rolle der Europäischen Kommission ist darauf begrenzt, die verschiedenen Aktivitäten der Mitgliedsstaaten miteinander zu koordinieren und neue kohärente Ansätze für länderübergreifende Maßnahmen zu finden. Konkretere Instrumente zum Schutz der Wälder befinden sich hingegen in anderen EU Politiken, zu denen die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die Wasserrahmenrichtlinie (WFD) und verschiedene Instrumente zum Schutz der Natur wie Natura 2000 gehören. Aufbauend auf den Vorgaben des EU Forst-Aktionsplans wird im Projekt nach Wegen zu einer gemeinsamen, aufeinander abgestimmten Waldschutzpolitik gesucht. Hierzu wurden die relevanten Politiken auf ihre Wirkung und Kohärenz zueinander analysiert und die Ergebnisse mit Experten auf einem Workshop vom 7.-8. Mai 2009 in Brüssel diskutiert.

Der Workshop zum Thema "EU Politikoptionen zum Schutz der Europäischen Wälder" bot wertvollen Input für die Entwicklung politischer Optionen, die sich zu unterschiedlichem Maße an die Erfordernisse eines gemeinschaftlichen Ansatzes in der europäischen Waldschutzpolitik orientieren.

Der Endbericht, der bei der Kommission im September 2009 eingereicht wurde, enthält zudem Analysen und Evaluierungen von unterschiedlichen Politikoptionen zum Schutz europäischer Wälder auf Gemeinschaftsebene sowie verschiedene Szenarien, in welche Richtung sich die Waldpolitik der EU unter Berücksichtigung der Effektivität und Durchsetzbarkeit der einzelnen Optionen zukünftig entwickeln kann. Am 8. Oktober 2009 wurden die Ergebnisse des Projektes in Brüssel beim Standing Forest Committee (SFC) vorgestellt, ein Gremium zur EU Forstpolitik, in dem alle Mitgliedsstaaten repräsentiert sind.

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Partner
Team
Sophie Herbert
Zoë Robaey
Susanne Altvater, Ass.iur.
Maria Berglund
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