Vor dem Hintergrund liberalisierter Energiemärkte bewertet dieses Projekt die Rolle der Atomkraft in einem diversifizierten europäischem Energiemix. Die Atompolitiken der EU sowie der einzelnen Mitgliedstaaten werden in diesem Rahmen ausführlich dargestellt und ihr Zusammenspiel evaluiert.

Während die EU sich langsam auf eine gemeinsame Energiepolitik zubewegt, wurde beschlossen, dass es jedem Mitgliedstaat selbst überlassen sein soll zu entscheiden, welche Rolle der Atomkraft im nationalen Energiemix zukommen soll. Wenngleich die Entscheidung über die Nutzung der Kernenergie in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten fällt, so strebt die EU dennoch gleiche Wettbewerbsbedingungen in den liberalisierten Energiemärkten an.

Um ihre Rolle in einem diversifizierten europäischen Energiemix zu bewerten, beleuchtet dieses Projekt verschiedene Aspekte der Atomkraft, unter anderem Finanzierung, Haftbarkeit, Abfallbeseitigung und Stilllegung. Diese Aspekte werden unter den Gesichtspunkten des freien Energiemarktes sowie des Verursacherprinzips analysiert. Das Projekt umfasst im Einzelnen:

• eine tiefgründige Analyse der wirtschaftswissenschaftlichen Aspekte der Atomkraft
• eine Vorausschau auf die Rolle der Kernenergie in der EU
• einen Überblick über nationale Strategien zur Stilllegung und Abfallbeseitigung
• eine Analyse der gesetzlichen Rahmenbedingungen in der EU und den Mitgliedstaaten

Ecologic beschäftigt sich im Rahmen dieses Projektes hauptsächlich mit der Analyse der gesetzlichen Rahmenbedingungen in der EU und den einzelnen Mitgliedstaaten. Hierbei werden die bestehenden Atompolitiken aufgezeigt und im Hinblick auf die Bildung eines einheitlichen Gesetzgebungsrahmens untersucht. Des Weiteren wird der Euratom-Vertrag unter dem Gesichtspunkt der EU-Ziele zur Sicherung eines freien Energiemarktes bewertet. Schlussendlich werden mögliche Erfordernisse hinsichtlich einer Neuregelung atomrechtlicher Verordnungen aufgezeigt.