Umsetzung naturbasierter Lösungen für Wasserrückhalt und Klimaresistenz in Europa (SpongeWorks)
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Die immer häufigeren Überschwemmungen und Dürren der letzten Jahre rücken die Notwendigkeit für neue landschaftliche Anpassungsstrategien zunehmend in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit und stärken den gesellschaftlichen Willen, Landschaften widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Wie stark die regionalen Auswirkungen solcher Extremwetterereignisse schlussendlich sind, hängt dabei besonders von der natürlichen Fähigkeit von Landschaften ab, Wasser zu halten und in kontrollierten Mengen abzugeben – ähnlich wie ein Schwamm. Naturbasierte Maßnahmen mit sogenannter "Schwammfunktion" entwickeln sich zunehmend zu einem nachhaltigen Ansatz, um die Resilienz und Wasserrückhaltekapazität von Landschaften zu erhöhen.
Hier setzt das europäische Forschungsprojekt SpongeWorks an. In drei groß angelegten Demonstrationsgebieten in den europäischen Flusseinzugsgebieten Pinios (Griechenland), Lèze (Frankreich) und Vecht (Niederlande/Deutschland) wird die Wirksamkeit multifunktionaler Schwammmaßnahmen gezeigt. Die Umsetzung 19 verschiedener Maßnahmen – von landwirtschaftlichen Praktiken bis hin zur Renaturierung von Flüssen und Mooren – soll am Ende andere europäische Regionen inspirieren und befähigen, ebenfalls "Schwammlandschaften" zu fördern.
Insgesamt werden 28 Konsortialpartner, mind. 23 Wissenspartnern und über 300 weiteren Akteure in Communities of Practice (CoP) einbezogen. Die Expertise des Teams vom Ecologic Institut wird dabei besonders in den Bereichen Stakeholder-Integration und Co-Creation einfließen, sowie bei der großflächigen Skalierung der Maßnahmen auf EU-Ebene. Zu diesem Zweck werden u. a. die Verbreitung von Erfolgsgeschichten und Erfahrungswerten, Zukunfts-Schwammszenarien, sowie ein "Werkzeugkasten" zu ökonomischen Instrumenten hilfreiche Ergebnisse des Forschungsprojektes bilden.
Die Projektwebsite bietet spannende Einblicke: SpongeWorks