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Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus der Nutztierhaltung durch die GAP

©Ilka Merbold|CC BY NC

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Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus der Nutztierhaltung durch die GAP

Kurzanalyse relevanter GAP-Maßnahmen aus fünf Fallstudien

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Die THG-Emissionen aus der Nutztierhaltung tragen erheblich zu den landwirtschaftlichen THG-Emissionen bei. Methanemissionen aus der enterischen Fermentation sind für 48 % der gesamten landwirtschaftlichen Emissionen verantwortlich, während Methanemissionen aus der Güllewirtschaft 17 % ausmachen (EUA 2023). Die indirekten Emissionen im Zusammenhang mit der Tierhaltung ergeben sich aus der veränderten Landnutzung und dem hohen Energieverbrauch, der für die Herstellung von Düngemitteln zur Erzeugung von Eiweißfuttermitteln erforderlich ist.

In der letzten Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die von 2023 bis 2027 läuft, wurden mehrere Finanzierungsmechanismen integriert, die die Umsetzung von umwelt- und klimafreundlichen Praktiken durch Maßnahmen wie die Ökoregelungen und die Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen unterstützen sollen. Trotz dieser positiven Ansätze zur Verringerung der Emissionen aus der Tierhaltung birgt die GAP immer noch die Gefahr, dass die Tierhaltung mit hohen Emissionen subventioniert wird, insbesondere durch gekoppelte Einkommensbeihilfen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses der GAP-Finanzierungsmechanismen für eine effektive Reduzierung der Emissionen aus der Tierhaltung.

Dieses Projekt zielt darauf ab, zu verstehen, welche Instrumente innerhalb der GAP den Mitgliedstaaten zur Verfügung stehen, um die Reduzierung der Emissionen aus der Tierhaltung voranzutreiben. Die Analyse konzentriert sich auf die fünf Mitgliedsstaaten Belgien-Flandern, Frankreich, Ungarn, Spanien und Polen.

Die Ergebnisse des Projekts werden mögliche Änderungen aufzeigen, die für die nächste GAP erforderlich sind, und zur Diskussion über die Entwicklung politischer Maßnahmen über die bestehenden Anreize hinaus beitragen. Als Ergebnis wird es den Paradigmenwechsel betrachten, der im europäischen Agrarsektor notwendig ist, um das Klimaziel der EU für 2040 zu erreichen. 

Das Ecologic Institut ist verantwortlich für die Datenerhebung und die Identifizierung relevanter GAP-Interventionen.

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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Nutztierhaltung, Treibhausgasemissionen, GAP, Methan, Gemeinsame Europäische Agrarpolitik
Belgien-Flandern, Frankreich, Ungarn, Spanien, Polen, Europa
Datenerhebung, Analyse