Seit 2019 hat die Europäische Union im Rahmen ihres Pakets "Saubere Energie für alle Europäer" eine Reihe von neuen Gesetzen eingeführt. Dieser Bericht bewertet den Umsetzungsstatus und die Qualität von 11 ausgewählten Bestimmungen aus 4 EU-Gesetzen (darunter die Strommarkt-Richtlinie und -verordnung sowie die Erneuerbare-Energien-Richtlinie) in 6 EU-Ländern (Österreich, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Polen und Spanien). Neben den Länderstudien enthält der Bericht eine Gesamtbewertung mit einigen Trends, die auf vergleichbare Ergebnisse in den Mitgliedstaaten schließen lassen, die nicht in diese Analyse einbezogen wurden. Eine Kernaussage ist, dass die Vorteile der EU-Rechtsvorschriften für den Übergang zu sauberer Energie nur dann zum Tragen kommen können, wenn alle Bestimmungen auf nationaler Ebene rechtzeitig und wirksam umgesetzt werden.

In diesem Bericht werden Dokumente und Formate mit den Schwerpunkten Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene analysiert und wichtige Entwicklungen und zu erwartende Trends in der Ressourcenpolitik sowie Forschungsbedarfe skizziert. Angesichts der rapiden Zunahme der globalen Ressourcennutzung, getrieben durch Bevölkerungswachstum und wirtschaftliche Expansion, stellt der Übergang zu einer ressourceneffizienten und kreislauforientierten Wirtschaft eine zentrale Herausforderung dar. Der Bericht betont, dass innovative und effektive politische Maßnahmen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene erforderlich sind, um diesen Übergang zu fördern und umzusetzen.

Der Bericht analysiert die Herausforderungen und Chancen des Kohleausstiegs in Deutschland und konzentriert sich dabei auf die Mitteldeutschen, Rheinischen und Lausitzer Reviere. Er verdeutlicht, wie wichtig es ist, regionale Infrastrukturen nachhaltig zu entwickeln, um ökonomischen, sozialen und ökologischen Belangen gerecht zu werden. Innovative technische Lösungen und eine stärkere Integration verschiedener Infrastruktursektoren können den Übergang zu einer nachhaltigen und resilienten regionalen Entwicklung unterstützen. Der Bericht hebt die Notwendigkeit maßgeschneiderter Ansätze für jedes Revier sowie ein proaktives Infrastrukturdesign hervor. Dabei wird ebenfalls die Notwendigkeit zukunftsorientierter Lösungen zur Bewältigung der Anforderungen des 21. Jahrhunderts unterstrichen.

Das Buch und E-Book „Klimawandel in Deutschland“ wurde im März 2024 vom Climate Service Center Germany (GERICS) neu aufgelegt. Das Open Access Buch ist eine umfassende Darstellung zum Klimawandel und den Klimawandelfolgen in Deutschland. In dem interdisziplinären Werk werden Fachgebiete und Themen von 165 Expertinnen und Experten aus den Klima-, Natur-, Umwelt-, Sozial- und Geisteswissenschaften zusammengeführt. Das Werk zeigt dabei verschiedene Handlungsoptionen für Anpassungs- und Klimaschutzaktivitäten in einzelnen Regionen in Deutschland und über verschiedenen Branchen hinweg auf. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institut ist Ko-Autorin des Artikels Weiterentwicklung von Strategien zur Klimawandelanpassung.

Vortrag: Mandy Hinzmann

Am 4. April 2024 stellte Mandy Hinzmann auf der Europäischen Citizen Science-Konferenz in Wien Erkenntnisse über die Kommunikation und bewährte Verfahren des Citizen Science-Programms "Plastic Pirates" vor. In ihrem Vortrag hob sie hervor, dass effektive Kommunikationsstrategien für den Erfolg von Citizen Science-Initiativen entscheidend sind.

Podiumsdiskussion: Aaron Scheid

Während der Science4Policy-Diskussionsrunde auf der Think2030-Konferenz in Brüssel erörterte Aaron Scheid die Rolle des Agrarsektors für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050. Trotz der bisherigen Fortschritte stagnieren die Bemühungen, und aktuelle Prognosen deuten auf eine geringfügige Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 hin. Damit wird der Landwirtschaftssektor zum größten Verursacher von Treibhausgasemissionen. Aus diesem Grund muss die Abkehr von emissionsintensiven Praktiken und der Übergang zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft unsere oberste Priorität sein, wobei die Landwirtinnen und Landwirte die treibende Kraft dieses Übergangs sein müssen.

Podiumsdiskussion: Ewa Iwaszuk

Während des Polnischen Klimakongresses in Warschau am 19. und 20. März 2024 nahm Ewa Iwaszuk an einer Podiumsdiskussion zur Umsetzung naturbasierter Lösungen in städtischen Gebieten teil. Mit ihr diskutierten Joanna Kiernicka-Allavena (Climate-KIC), Anna Banaszczyk (Weltbank), Marcin Sadura (Städtisches Abwasserwerk Warschau) und Robert Skowroński (Marschallamt Szczecin). Die Diskussion wurde von Mateusz Kowali (Polish Green Network) moderiert. Ewa Iwaszuk wies darauf hin, dass eine klare Definition und Abgrenzung des Begriffs „naturbasierte Lösungen“ unerlässlich ist, wenn man mit diesem Begriff arbeitet.

Am 14. und 20. März fanden im Rahmen des AMAREX Projektes Stakeholder-Workshops in Berlin und Köln statt. In der zweiten Workshopreihe innerhalb von AMAREX wurden gemeinsam mit Stakeholder:innen in Köln und Berlin erste Prototypen eines Online-Tools zu dem Potenzial von Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung diskutiert. Ziel der Workshops war es, die Anwendungsfreundlichkeit des Tools zu testen und direkt am Prototyp die Anforderungen potenzieller Nutzergruppen abzugleichen, um das Tool bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.

Moderation: Dr. Grit Martinez

Organisiert vom Euro-Mediterranean Climate Change Center (CMCC) in enger Zusammenarbeit mit der EU-Mission zur Anpassung an den Klimawandel, feierte das europäische Projekt Climateurope2 vom 11. bis 13. März 2024 ein Festival, dessen Ziel es war, Wissenschaft, Dienstleistungen und Standards für eine klimaresistente Zukunft zu vereinen. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institut trug zum Festival mit einer Reihe von Aktivitäten bei, die von der Moderation von Fishbowl-Diskussionen und Breakout-Gruppen mit Praktikern bis hin zu einem Interview mit dem Medienteam von Climateurope2 reichten. Das Climateurope2-Team möchte sich bei allen Teilnehmern für die aktive Teilnahme am Climateurope2-Festival bedanken. Die aufschlussreichen Diskussionen, Präsentationen und Debatten, die an den drei Veranstaltungstagen stattfanden, bildeten die Grundlage für die Förderung neuer Verbindungen innerhalb der europäischen Klimadienstleistungsgemeinschaft.

Vorlesung: Doris Knoblauch, Natalia Burgos Cuevas

Niepołomice, eine polnische Stadt mit knapp 30.000 Einwohner:innen, hat eine maßgeschneiderte Schulung dazu bekommen, wie sie die Herausforderungen in ihrer Gemeinde mit naturbasierten Lösungen angehen können. Marcela Gutierrez (Universität von Costa Rica) sowie Natalia Burgos Cuevas und Doris Knoblauch (beide Ecologic Institut) haben Vertreter der Stadt Niepołomice im März 2024 konkrete Handlungsmöglichkeiten für ihre Gemeinde präsentiert, nachdem diese im Dezember 2023 ihrerseits die städtischen Herausforderungen vorgestellt hatten.

Hitze, Dürre, Starkregen – die Herausforderungen des Klimawandels sind real und betreffen uns alle, besonders in unseren Städten. Um diese Herausforderungen zu adressieren, haben zahlreiche Kommunen in Deutschland bereits Klimaanpassungskonzepte verabschiedet. Wie lassen sich naturbasierte Maßnahmen, wie multifunktionale Grünflächen oder Gebäudebegrünungen, sinnvoll in Klimaanpassungskonzepte integrieren? Welche Chancen bietet eine Integration naturbasierter Lösungen und welche Herausforderungen bestehen hierbei in der Praxis? Diese und weitere Fragen möchten wir im Webinar "Natürlich resilient: Naturbasierte Lösungen in kommunalen Klimaanpassungskonzepten verankern" am 7. Mai 2024 gemeinsam mit Ihnen und Referent:innen aus Wissenschaft, kommunaler Praxis und Beratung diskutieren.

Entdecken Sie gemeinsam mit uns die transformative Kraft naturbasierter Lösungen für unsere Städte! Erfahren Sie, wie wir diese Lösungen in den lokalen Kontext integrieren und mit umfassenderen Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen können. Nehmen Sie an interaktiven Sessions, Workshops und Exkursionen teil, um erfolgreich umgesetzte naturbasierte Lösungen kennenzulernen. Die internationale Konferenz findet am 2. und 3. Oktober 2024 statt und richtet sich an Fachleute aus Europa und Lateinamerika. Registrieren Sie sich jetzt kostenlos und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft städtischer Räume neu!

Als Partner des Nature of Cities Festival 2024 laden wir Sie herzlich ein, Teil eines außergewöhnlichen dreiwöchigen Ereignisses zu werden, das die große Bedeutung und Schönheit urbaner Natur in den Mittelpunkt stellt. Dieses vielseitige Festival bietet sowohl online als auch vor Ort eine breite Palette an Aktivitäten – von inspirierenden Diskussionen bis hin zu kollaborativen Workshops, die es Teilnehmenden aus aller Welt ermöglichen, sich zu jeder Zeit aktiv einzubringen. Wir freuen uns darauf, städtische Natur zu zelebrieren sowie aktiv zu der inhaltlichen Gestaltung des Festivals beizutragen. Natalia Burgos Cuevas wird als virtuelle Rednerin teilnehmen, während Ewa Iwaszuk und McKenna Davis das Publikum in Berlin persönlich begrüßen werden.

Das Projekt Climate Farm Demo (CFD) hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht, indem es fast 1500 landwirtschaftliche Betriebe in 26 EU-Ländern rekrutierte, die ein breites Spektrum an landwirtschaftlichen Systemen abbilden. Damit ist ein wichtiger Schritt getan. Die meisten Betriebe sind im Bereich der Tierhaltung und der gemischten Landwirtschaft tätig. Dieses Netzwerk wird die CFD-Aktivitäten vor Ort konsolidieren, um die Verbreitung einer Vielzahl von Praktiken der klimafreundlichen Landwirtschaft zu fördern und zu initiieren. Ziel ist es, der EU zu helfen, Nachhaltigkeit zu erreichen, die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt zu verringern und gleichzeitig die Landwirt:innen bei der Bewirtschaftung ihrer Betriebe zu unterstützen.

Das Ecologic Institut setzt sich als UN-akkreditierte Stimme für ein globales Plastikabkommen ein. Doch für die nächste entscheidende Verhandlungsrunde in Busan (Südkorea) im November 2024 fehlt uns die Finanzierung. Mit unserer Teilnahme tragen wir dazu bei, Lobbyismus entgegenzuwirken und ermöglichen es den Delegierten, sich angemessen zu informieren. In Ottawa stellen wir derzeit Fachinformationen zu den Auswirkungen von Plastikproduktion und -konsum bereit. Ihre Spende stärkt die unabhängige Wissenschaft und ermöglicht es uns, diese wichtige Arbeit fortzusetzen!