Dieses Briefing-Papier, das von Natalia Burgos Cuevas vom Ecologic Institut mitverfasst wurde, gibt einen Überblick darüber, wie der Zusammenhang zwischen Klimawandel und menschlicher Mobilität in den bisher von südamerikanischen Ländern eingereichten Nationally Determined Contributions (NDCs) berücksichtigt wurde und zeigt Wege zu einem verbesserten Management von Bevölkerungsbewegungen in überarbeiteten NDCs auf. Bislang ist die Perspektive der menschlichen Mobilität nur teilweise integriert: Verweise auf das Thema deuten auf eine langsame – aber fortschreitende – Anerkennung der Auswirkungen eines sich verändernden Klimas in gefährdeten Gemeinschaften hin, zu denen auch die Vertreibung von Menschen gehören kann. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, von der Anerkennung des Themas zur Einführung wirksamer Maßnahmen zur Bewältigung der erzwungenen Bevölkerungsbewegungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels überzugehen, bietet die Aktualisierung der NDCs – die derzeit in der Region durchgeführt wird – die Gelegenheit, Strategien zur Verbesserung des Managements der menschlichen Mobilität einzubeziehen.

Während die südamerikanischen Länder im Zusammenhang mit dem Klimawandel mit zunehmenden Bevölkerungsbewegungen konfrontiert sind, fordert die internationale Klimagovernance-Agenda die Verabschiedung spezieller Rechtsvorschriften und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen politischen Rahmenwerken. Die Überarbeitung und Aktualisierung der NDCs bietet die Gelegenheit, die Diskussionen über die menschliche Mobilität in die klimapolitischen Rahmenbedingungen einzubeziehen und so die Einführung wirksamer Maßnahmen zur Bewältigung dieses Themas zu unterstützen.