Innerhalb des Mandats der Gemeinsamen Umsetzungsstrategie (CIS) der EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurden Ecologic und die Landwirtschaftliche Universität Warschau (WAU) beauftragt, das Arbeitsdokument „WRRL und Landwirtschaft – Analyse der Belastungen und Auswirkungen“ zu aktualisieren und zu überarbeiten. Der erste Bericht wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „Wasserrahmenrichtlinie trifft Gemeinsame Agrarpolitik - Chancen für die Zukunft“ erstellt und auf einer Konferenz unter Brtitischer EU Präsidentschaft zu WRRL und Landwirtschaft im September 2005 präsentiert.

Diffuse Verunreinigungen aus der Landwirtschaft stellen eine der größten Herausforderungen in Bezug auf das Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie dar. In Anbetracht der Auswirkungen der letzten Reformen der EU Agrarpolitik auf landwirtschaftliche Praktiken ergeben sich verschiedene Optionen und Spielräume sowohl im Wasser- als auch landwirtschaftlichen Sektor. Unter gemeinsamer Führung von Großbritannien und der Europäischen Kommission wurde daher eine Strategische Steuerungsgruppe (SSG) mit Fokus auf die Verknüpfungen zwischen der WRRL und Landwirtschaft eingerichtet.

Als einen der ersten Schritte veröffentliche die SSG einen Bericht zur Analyse der Belastungen und Auswirkungen seitens der Landwirtschaft, den Ecologic und WAU im Rahmen des Forschungsprojektes „GAP&WRRL“ erstellten. Der Bericht analysiert die verschiedenen Belastungen der Landwirtschaft auf Gewässer and synthetisiert Beiträge aus anderen Projekten, wie beispielsweise die Analyse der WRRL Artikel 5-Berichte durch das WRc sowie die Ergebnisse der IRENA, FATE und LARA Projekte der Europäischen Umweltagentur (EEA) und der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC).

Innerhalb des Rahmenvertrags für die Umsetzung der WRRL hat die Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission Ecologic zusammen mit WAU beauftragt, diesen Bericht zu aktualisieren und zu überarbeiten. Diese Aktualisierung erfolgt unter Berücksichtigung (i) der von den SSG-Mitgliedern eingereichten Kommentare, (ii) der Analyse der WRRL Artikel 5-Berichte weiterer Mitgliedstaaten durch das WRc und (iii) des Fortschritts, den JRC und EEA bei den Projekten FATE und LARA erzielt haben.