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Handlungsempfehlungen der SINTEG-Schaufenster zur Anpassung des Rechtsrahmens

 
Cover of the publication "Handlungsempfehlungen der SINTEG-Schaufenster zur Anpassung des Rechtsrahmens. Bericht für die Fachöffentlichkeit"

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Handlungsempfehlungen der SINTEG-Schaufenster zur Anpassung des Rechtsrahmens

Bericht für die Fachöffentlichkeit

Publikation
Zitiervorschlag

Umpfenbach, Katharina; Stephan Sina; David Reichwein; Lina-Marie Dück 2021: Handlungsempfehlungen der SINTEG-Schaufenster zur Anpassung des Rechtsrahmens. Bericht für die Fachöffentlichkeit. Berlin: Ecologic Institut.

Im Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie" (SINTEG) entwickelten über 300 Forschungseinrichtungen und Unternehmen in fünf Modellregionen Lösungen für ein Energiesystem, das vollständig auf erneuerbaren Energien basiert. Die Teilnehmenden entwickelten aber nicht nur neue Technologien, Verfahren und Marktmechanismen, sondern auch Vorschläge, wie der rechtliche Rahmen angepasst werden muss, damit die Lösungen in der Breite umgesetzt werden können. Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, dem Fördergeber des SINTEG-Programms, hat Ecologic Institute einen systematischen Überblick veröffentlicht, zu welchen Einzelthemen Vorschläge vorgelegt wurden und welche Hemmnisse sie jeweils adressieren. Der Bericht ordnet die Vorschläge in die aktuelle energiepolitische Debatte ein.

Der Bericht beruht auf einer systematischen Auswertung der Publikationen, die im Rahmen des SINTEG-Programms entstanden sind. Er soll der interessierten Fachöffentlichkeit als Orientierung dienen. Da die Vorschläge eine große Bandbreite sehr komplexer Einzelthemen ansprechen und sich in ihrem Detaillierungsgrad stark unterscheiden, kann der hier vorliegende Bericht selbstverständlich nicht die Lektüre der ausgewerteten Publikationen ersetzen. Ziel ist es vielmehr, es allen Interessierten zu erleichtern, sich einen Eindruck von den Inhalten der Gesamtheit der Vorschläge zu verschaffen und zügig die für das jeweilige Interessensgebiet relevanten Publikationen zu identifizieren.

Thematische Schwerpunkte der in SINTEG entwickelten Rechtsänderungsvorschläge

Der inhaltliche Schwerpunkt der Rechtsänderungsvorschläge ist das Thema Flexibilitätsbereitstellung für Markt und Netz und hier insbesondere die Rahmenbedingungen für Flexibilitätsplattformen als marktbasiertes Instrument im Engpassmanagement. Daneben entwickelten die SINTEG-Schaufenster auch Rechtsänderungsvorschläge zum Thema intelligente Mess- und Steuerungstechnik sowie zur Ermöglichung von Digitalisierung im Netzbetrieb. Hinzu kommen einzelne Vorschläge zur Weiterentwicklung von Experimentierklauseln, die auf den Erfahrungen mit der für das Programm erlassenen SINTEG-Verordnung aufbauen. Schließlich entwickelten die Schaufenster eine Reihe von Vorschlägen zur lokalen Vermarktung von erneuerbarem Strom als ein Instrument, um die Akzeptanz der Energiewende zu stärken.

Der Abgleich der Vorschläge mit der energiepolitischen Debatte zeigt, dass die Forschenden viele Fragen aufgreifen, die auch außerhalb von SINTEG als zentrale Herausforderungen der Energiemarktregulierung bearbeitet wurden und werden. Dies gilt beispielsweise für Optionen, die Netzentgeltsystematik zu reformieren, für die Forderung nach einer Neustrukturierung der Abgaben, Umlagen und Steuern auf Strom oder auch für die Anrechnungsregeln von Investitions- und Betriebskosten im Rahmen der Anreizregulierungsverordnung (CAPEX-OPEX-Problematik). Ein großer Mehrwert der SINTEG-Ergebnisse besteht u. a. darin, dass in vielen Schaufenster-Teilvorhaben die Perspektive der Verteilnetzebene im Vordergrund stand und die Netzbetreiber selbst mitwirkten. Ein besonderer Fokus lag zudem auf dem Potenzial von und den Herausforderungen für dezentrale Anlagen, die in einem vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem neue Leistungen erbringen müssen.

Erstmalige Erprobung von markt-basierten Flexibilitätsplattformen

Wettbewerbliche Flexibilitätsmechanismen sind im Rahmen des SINTEG-Programms zum ersten Mal in größerem Maßstab unter Realbedingungen erprobt worden – hierin besteht ein Alleinstellungsmerkmal des Programms. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und die abgeleiteten Rechtsänderungsvorschläge liefern einen wichtigen Beitrag zur laufenden Debatte darüber, wie die Flexibilisierung von Erzeugungsanlagen und vor allem von Lasten angereizt werden kann.

Kontakt

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Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Katharina Umpfenbach
David Reichwein, LLB
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
45 S.
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Energiewende, erneuerbare Energien, Flexibilität, Sektorkopplung, Digitalisierung, Netzintegration, Systemintegration