Führende WissenschaftlerInnen aus internationalen Think Tanks präsentierten und diskutierten Empfehlungen aus dem kürzlich erschienenen Buch "The Future of Think Tanks and Policy Advice Around the World". Dr. Camilla Bausch griff zentrale Punkte aus dem Beitrag auf, den sie gemeinsam mit R. Andreas Kraemer verfasst hat.

Camilla Bausch betonte die Notwendigkeit, über die Art, Relevanz und Dringlichkeit aktueller Krisen zu reflektieren. Vor diesem Hintergrund sollten Think Tanks ihre Portfolios überprüfen und bewerten, wie sie am besten welchen Beitrag sie zu den notwendigen Transformationsprozessen leisten können. Darüber hinaus forderte sie Think Tanks auf, Methoden weiterzuentwickeln, die helfen, solche Politikoptionen zu identifizieren, die auch erfolgreich umgesetzt werden können - insbesondere unter Einbeziehung von trans- und multidisziplinären Ansätzen.

Auf dem Panel sprach Guntram Wolff von Bruegel darüber wie neue Technologien, insbesondere künstliche Intelligenz, die Arbeit von Think Tanks verändern werden. Darüber hinaus hob Melissa Leach, Direktorin des Institute of Development Studies, Möglichkeiten hervor, wie Think Tanks positiven Wandel auch im globalen Süden unterstützen können. Schließlich sprach Thomas Birringer von der Konrad-Adenauer-Stiftung über die Rolle und Eignung von Think Tanks, um Populismus entgegenzuwirken und über Risiken für Think Tanks in repressiven Regimen.

Auf die Vorträge folgten kurze Reaktionen von drei weiteren Think-Tank-LeiterInnen: Brian Finlay von Stimson in Washington DC, Monika Sie Dhian Ho vom Netherlands Institute of International Relations und Charles Powell vom Elcano Royal Institute in Spanien.

Das Buch wurde von James McGann vom Think Tank and Civil Societies Program herausgegeben und kann online bestellt werden.

Die Teilnahme von Dr. Bausch wurde durch die großzügige Unterstützung der Stiftung Mercator ermöglicht.