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Studie über die Auswirkungen von Grundwasserbelastungen in Europa

Grundwasserquelle in der Region Beauce, Frankreich

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© Josselin Rouillard

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Studie über die Auswirkungen von Grundwasserbelastungen in Europa

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Im Rahmen dieses Projektes für die Europäische Umweltagentur gibt das Ecologic Institut einen Überblick über den chemischen und mengenmäßigen Zustand des Grundwassers in Europa und seine Bedeutung für terrestrische und aquatische Ökosysteme.

Grundwasser ist eine wichtige natürliche Ressource, die als Trinkwasser, aber auch für industrielle und landwirtschaftliche Zwecke genutzt wird. Grundwasser ist ein Schlüsselelement des größeren Wasserkreislaufs, tritt als Quelle hervor und speist Flüsse, Seen und Küstengebiete. Es stellt einen wirksamen Puffer gegen die saisonalen Schwankungen des Klimas dar und unterstützt eine Vielzahl einzigartiger terrestrischer und aquatischer Arten und Lebensräume, die entweder mit seinem Abfluss oder seiner spezifischen Wasserqualität verbunden oder direkt davon abhängig sind.

In Europa legt die EU-Wasserrahmenrichtlinie -WRRL- (2000/60/EG) einen Rahmen für den Schutz von Binnenoberflächengewässern, Übergangsgewässern, Küstengewässern und Grundwasser fest. Sie hat das Ziel, bis 2015 einen guten Zustand der Gewässer zu erreichen. Das Grundwasser ist neben Flüssen, Seen, Küsten- und Übergangsgewässern eine Kategorie von Wasserkörpern. Die WRRL zielt darauf ab, einen guten chemischen und quantitativen Zustand der Grundwasserkörper zu erreichen und abhängige terrestrische und damit verbundene aquatische Ökosysteme zu schützen. Sie wird durch die Grundwasserrichtlinie (2006/118/EC) unterstützt, die ein System zur Festlegung von Grundwasserqualitätsstandards einführt und Maßnahmen zur Verhinderung oder Begrenzung von Schadstoffeinträgen in das Grundwasser vorschreibt.

Der Zweck des vorgeschlagenen Vertrages ist die Analyse und Integration von Daten und Informationen auf europäischer Ebene (z. B. Berichte, Literatur, Fallstudien) über Europas Grundwasser, um das derzeitige Verständnis über den Zustand des Grundwassers, die Wechselwirkungen zwischen Grundwasser und Oberflächenwasser sowie die Wechselwirkungen zwischen Grundwasser und den damit verbundenen aquatischen oder abhängigen terrestrischen Ökosystemen zu verbessern.

Die Arbeit konzentriert sich auf die verschiedenen Arten von Belastungen, die zu einer Verschlechterung des Zustands in Grundwasserkörpern führen, sowie auf die nachfolgenden Auswirkungen auf die mit den Grundwasserkörpern verbundenen Ökosysteme. Die Analyse liefert umfassende Narrative, die sich mit durch den Menschen verursachteBelastungen des Grundwassers beschäftigen, wie etwa Nährstoffemissionen und -entnahmen aus der Landwirtschaft sowie Verunreinigungen durch belastete Industriestandorte, Auswirkungen auf die Gesellschaft (z. B. Trinkwasserversorgung) und die Umwelt. Sie zeigt die räumlichen Unterschiede und zeitlichen Variationen dieser Herausforderungen für das Grundwassermanagement in ganz Europa. Die Narrative gehen auch auf den relevanten politischen Kontext ein und beschreiben, wie die EU-Umweltpolitik, z. B. durch die WRRL und die Grundwasserrichtlinie, die Naturrichtlinien und den neuen europäischen Green Deal, den Schutz dieser wertvollen natürlichen Ressource verbessern kann.

Grundwasser ist eine wertvolle Ressource für die europäische Wirtschaft und für das gute Funktionieren der terrestrischen und aquatischen Ökosysteme.

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Schlüsselwörter
Grundwasser, chemischer Zustand, quantitativer Zustand, grundwasserabhängige Ökosysteme
Europa