Um die Akzeptanz von Maßnahmen zur Aufwertung des Unterbodens in der Landwirtschaft zu ermitteln, veranstaltete das Ecologic Institut im März 2020 zwei Akteursworkshops in Nordrhein-Westfalen. Der erste Workshop fand am 2. März in Bad Sassendorf (nahe Soest) und der zweite am 3. März in Kleve statt. Beide waren Teil des vom BMBF geförderten BonaRes-Vorhabens "Soil³ – Sustainable Subsoil Management".
Ziel der Workshops war es, gemeinsam mit Landwirt*innen und weiteren Bodenexpert*innen die vorherrschenden Meinungsbilder zu Maßnahmen des Unterbodenmanagements zu diskutieren. Eine zentrale Frage war dabei, unter welchen Bedingungen die Teilnehmenden diese Maßnahmen umsetzen bzw. unterstützen würden. Dazu wendeten die Forscher*innen die Q-Methode kombiniert mit Fokusgruppen an. Unter den insgesamt 31 Teilnehmenden waren viele Landwirte sowohl aus konventionellen als auch aus ökologischen Betrieben vertreten sowie Mitarbeiter*innen der Landwirtschaftskammer, Lohnunternehmer, Agrarberater und Wissenschaftler*innen.
Die während des Workshops gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für Handlungsempfehlungen, wie effiziente und gesellschaftlich akzeptable Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens in Deutschland umgesetzt werden können. Den Teilnehmenden soll im weiteren Projektverlauf durch weitere Workshops, Feldtage oder ähnliche Beteiligungsformate die Möglichkeit geboten werden, zur Entwicklung dieser Handlungsempfehlungen beizutragen und attraktive Maßnahmen des Unterbodenmanagements mitzugestalten.