Ocean as a Global Commons
International Governance and the Role of Germany
- Publikation
- Zitiervorschlag
Abhold, K., Hoffmann, H., McGlade, K., Krüger, I., Stelljes, N. (2019): Oceans as Global Commons. International Governance and the Role of Germany. Report to the Science Platform Sustainability 2030. Berlin: Ecologic Institute.
Die Studie "Ocean as a Global Commons: International Governance and the Role of Germany" erfolgte im Auftrag des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) als Teil der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030. Dabei gibt die Studie einen Überblick über die verschiedenen Governance-Mechanismen in Bezug auf den Bereich Global Commons "Oceans" und befasst sich mit den folgenden vier Forschungsbereichen:
- Ozeane: Gemeinschaftsfunktionen für globale Nachhaltigkeit und zentrale Herausforderungen,
- Globale Meerespolitik und die Agenda 2030,
- Beiträge "mit" und "von" Deutschland,
- Wichtige Transformationsprozesse zur Stärkung der Nachhaltigkeitsarchitektur.
Die Studie wird Anfang Dezember 2019 auf der Jahreskonferenz der Wissenschaftsplattform in Berlin vorgestellt. Zur Anmeldung: http://www.wpn2030.de/jahreskonferenz2019/
Die Ozeane der Welt bedecken den größten Teil der Erdoberfläche und bieten wichtige Ressourcen und Lebensräume, um das Leben unseres Planeten zu erhalten. Menschliche Aktivitäten an Land und auf See üben enormen Druck auf unsere Ozeane aus und beeinträchtigen ihren Reichtum an biologischer Vielfalt und ihre Fähigkeit, wichtige Funktionen und Dienstleistungen des Ökosystems zu erbringen. Forschungsergebnisse zeigen deutlich, dass Ozeane und ihre Ressourcen endlich und erschöpflich sind. Die Ozeane der Welt werden als globales Gemeinwesen anerkannt, das einer verbesserten Governance und Verwaltung bedarf. Trotz eines bestehenden internationalen Rechtsrahmens und mehrerer Initiativen, die auf eine nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung unserer Ozeane abzielen, sind Maßnahmen und Kooperationen aller Weltstaaten erforderlich, um nicht nachhaltige Trends aufzuhalten und umzukehren, bevor ein Wendepunkt erreicht wird.
Die Erreichung der SDGs erfordert eine intensive globale und nationale Zusammenarbeit. Insbesondere das Ziel 14 "Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen" kann nur durch internationale Prozesse erreicht werden, die durch nationale Prozesse verankert werden müssen, da Ozeane als "Gemeingüter" (Commons) über die nationalen Grenzen hinausgehen. In Deutschland liegt die Umsetzung der Agenda 2030 beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Der Rat für Nachhaltige Entwicklung ist aktiv an der Umsetzung der Ziele beteiligt und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie konkretisiert die 17 Ziele der Agenda 2030 für Deutschland.