- Die Zukunft der EU – die Rolle der Klima- und Energiepolitik – Veröffentlichung
- Planung für Netto-Null in Europa: Bewertung der nationalen Energie- und Klimaentwürfe – Veröffentlichung
- Erfahrungen aus der nationalen und EU-weiten 2050-Klimaplanung – Veröffentlichung
- Planen für 2050 – Europäische Erfahrungen mit langfristigen Klimastrategien – Konferenz
- Treiber für eine erfolgreiche Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien – Veröffentlichung
- Umsetzung des EU-Aktionsplans für einen besseren Vollzug des Umweltrechts und eine bessere Umweltordnungspolitik – Veröffentlichungen
- Landinanspruchnahme und Bodenversiegelung in europäischen Städten – Veröffentlichung
- Europäische Einbettung des deutschen Klimaschutzgesetzes – Zukunftsforum Ecornet
- Klimawandel auf der Agenda des europäischen Think-Tank-Gipfels in Madrid – Vortrag
- 32 Gründe, warum Europa eine verdammt gute Idee ist – Veröffentlichung
- Ecologic Institut sucht... – Stellenausschreibungen
Ecologic Institut Newsletter Nr. 201 – Mai 2019
Europa wählt
- Ecologic Institut Newsletter
Inhalt:
- Die Zukunft der EU – die Rolle der Klima- und Energiepolitik – Veröffentlichung
- Planung für Netto-Null in Europa: Bewertung der nationalen Energie- und Klimaentwürfe – Veröffentlichung
- Erfahrungen aus der nationalen und EU-weiten 2050-Klimaplanung – Veröffentlichung
- Planen für 2050 – Europäische Erfahrungen mit langfristigen Klimastrategien – Konferenz
- Treiber für eine erfolgreiche Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien – Veröffentlichung
- Umsetzung des EU-Aktionsplans für einen besseren Vollzug des Umweltrechts und eine bessere Umweltordnungspolitik – Veröffentlichungen
- Landinanspruchnahme und Bodenversiegelung in europäischen Städten – Veröffentlichung
- Europäische Einbettung des deutschen Klimaschutzgesetzes – Zukunftsforum Ecornet
- Klimawandel auf der Agenda des europäischen Think-Tank-Gipfels in Madrid – Vortrag
- 32 Gründe, warum Europa eine verdammt gute Idee ist – Veröffentlichung
- Ecologic Institut sucht... – Stellenausschreibungen
-
Europa wählt
"Vote" war der Aufruf, der 2008 die Straßen von Washington DC zierte. Ich war neu in der amerikanischen Hauptstadt und beeindruckt von dem partei-unabhängigen Engagement für demokratische Teilhabe. Und gerade die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass Wahlen Konsequenzen haben. "Wählen gehen" als Gestaltungsoption und –verantwortung – das ist auch diesen Monat in Europa entscheidend!
Seit vielen Jahrzehnten ist die EU (bzw. die EG) einzigartiger Garant für Frieden und Raum für Rechtsstaatlichkeit und wirtschaftliche Entwicklung durch Kooperation. Nach Jahrhunderten von Kriegen und Konflikten ist die EU ein Beispiel für eine integrierende, regelbasierte, multilaterale Zusammenarbeit, wie wir sie dringend benötigen – auch um die grenzüberschreitenden Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.
Die EU hat vielfach zu einer Umweltpolitik beigetragen, die ambitionierter ausgefallen ist als es mit Blick auf die Summe nationaler Einzelpolitiken zu erwarten gewesen wäre. Beispielhaft sei hier ein Thema genannt, das schon zu Gründungszeiten der EGKS im Herzen europäischer Politik war: Energie. Auch wenn es viele unterschiedliche Sichtweisen und Ansätze in den einzelnen Mitgliedstaaten gibt – etwa was die Rolle der Atomenergie und der Kohle angeht –, ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Bedeutung für Themen wie Luftqualität, Gewässerschutz und Klimaschutz. Die EU hat hier in den letzten Jahren einiges voranbringen können, z.B. mit ihrer neuen Governance-Verordnung und der überfälligen Reform des Emissionshandels.
Das Europäische Parlament hat sich in diesen Prozessen immer wieder als mahnende Stimme für mehr umweltpolitische Ambition eingebracht. Gleichzeitig gibt es noch viel zu tun. Es ist mittlerweile unmittelbar spürbar, dass das Überschreiten planetarer Grenzen nicht folgenlos bleibt. Der gesellschaftliche Umbau hin zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die gesellschaftliche Wohlfahrt innerhalb der planetaren Grenzen erzeugt, kann nur in grenzüberschreitender, gemeinsamer Anstrengung gelingen. Das neue europäische Parlament wird hier einen prägenden Anteil haben.
In diesem Sinne: Vote!
Ihre Dr. Camilla Bausch, Direktorin, Ecologic Institut -
Die Zukunft der EU – die Rolle der Klima- und Energiepolitik – Veröffentlichung
Als Reaktion auf den Brexit hat die EU einen Reflexions- und ggf. Reformprozess eingeleitet, den sogenannten Bratislava-Prozess oder den Prozess der Zukunft Europas. Im Mai 2019 zog der Europäische Rat erste Schlussfolgerungen aus diesem Prozess. Als Beitrag zu diesem Prozess gaben das Ecologic Institut, das Istituto Affari Internazionali, das Institut für europäische Umweltpolitik und das Climate Strategy Institute 2050 eine Reihe von Empfehlungen an die Entscheidungstragenden, wie Klimapolitik diesen Prozess unterstützen und wie Klimapolitik von diesem profitieren kann. Die Empfehlungen stehen als Download zur Verfügung.
-
Planung für Netto-Null in Europa: Bewertung der nationalen Energie- und Klimaentwürfe – Veröffentlichung
Ecologic Institut und Climact analysierten die nationalen Energie- und Klimapläne, die Anfang 2019 von den Mitgliedstaaten abgegeben wurden, und identifizierten großen Verbesserungsbedarf. Die Pläne beinhalten nur unzureichende Ziele und unzureichende Angaben zu den Politiken und Finanzierungsmöglichkeiten, die erforderlich sind, um zu einer Netto-Null-Emissionsökonomie in Europa zu gelangen. Die Mitgliedstaaten sollten auch ihre nationalen Interessengruppen besser in den Prozess einbinden. Sie können wichtige Beiträge zu den Plänen zu liefern, ihr Fachwissen einbringen und so auch für die politischen Entscheidungen gewonnen werden. In den Plänen gibt es aber auch gute Beispiele, die als Inspiration für die bis Ende des Jahres geplanten endgültigen Pläne dienen sollten. Die Analyse steht als Download zur Verfügung.
-
Erfahrungen aus der nationalen und EU-weiten 2050-Klimaplanung – Veröffentlichung
Eine vom Ecologic Institut erstellte und vom World Resources Institute (WRI) veröffentlichte Fallstudie beschreibt den Status quo und relevante aktuelle Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene zu langfristigen Klimastrategien. Sie informiert über gesetzliche Verpflichtungen, Besonderheiten, bestehende Herausforderungen und mögliche zukünftige Prozesse. Die Planung für 2050 ist derzeit ein zentraler Diskussionspunkt in der Europäischen Union, der sich auf ein langfristiges EU-Ziel und eine Strategie konzentriert, die bis 2020 dem Klimarahmenübereinkommen der Vereinten Nationen (UNFCCC) vorgelegt werden soll. Parallel dazu entwickeln alle EU-Mitgliedstaaten auch nationale Strategien, was zu einem reichen Erfahrungspotential, aber auch zu unzusammenhängenden Strategien führt, die aufeinander abgestimmt und integriert werden müssen, sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene. Die Fallstudie, geschrieben von Matthias Duwe und Ewa Iwaszuk vom Ecologic Institut, steht als Download zur Verfügung.
-
Planen für 2050 – Europäische Erfahrungen mit langfristigen Klimastrategien – Konferenz
Die vom Ecologic Institut organisierte Konferenz "Planen für 2050" findet am 23. Mai 2019 in Brüssel statt. Sie zieht Bilanz über die in Europa gesammelten Erfahrungen mit langfristigen Klimastrategien und stellt die gewonnenen Erkenntnisse sowie die Herausforderungen in den einzelnen Mitgliedstaaten dar und versucht, sie mit der Gesamtversion der EU für 2050 zu verbinden. Die Konferenz basiert auf den Erkenntnissen, Gesprächen und Kontakten der Dialogtreffen des Projekts "Climate Recon 2050", an denen politische Entscheidungsträgerinnen und technische Experten aus der gesamten EU teilnahmen, die an langfristigen Strategien beteiligt waren. Eine Konferenzbroschüre, die die Forschungsergebnisse des Projekts "Climate Recon 2050" zusammenfasst, ist online verfügbar.
-
Treiber für eine erfolgreiche Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien – Veröffentlichung
Die Frist, den Verlust der biologischen Vielfalt in der EU bis 2020 zu stoppen, rückt immer näher. Eine Bestandsaufnahme der Erfolge und Fehlschläge ist notwendig. Für die Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission wirkte Ecologic Institut an der Studie "Treiber für eine erfolgreiche Umsetzung der Naturschutzrichtlinien" mit. Die Autorinnen und Autoren identifizierten und bewerteten die Schlüsselfaktoren für den Erfolg maßnahmenbezogener Verbesserungen, damit künftig erfolgreichere Erhaltungsmaßnahmen entwickelt und implementiert werden können. Dadurch soll der Erhaltungszustand von Arten und Lebensräumen verbessert werden. Die Studienergebnisse werden in die Entwicklung der post-2020 Strategie für Biodiversität einfließen. Die Studie steht zum Download zur Verfügung.
-
Umsetzung des EU-Aktionsplans für einen besseren Vollzug des Umweltrechts und eine bessere Umweltordnungspolitik – Veröffentlichungen
Die Europäische Union hat eine Vielzahl von umweltrechtlichen Richtlinien und Verordnungen. Alle Mitgliedstaaten sind verpflichtet, diese anzuwenden und/oder umzusetzen; inwieweit diese Rechtsvorschriften jedoch wirksam zum Schutz der Umwelt beitragen, hängt weitgehend von ihrer tatsächlichen Durchsetzung ab. Insbesondere erfordert ein ordnungsgemäßer Vollzug von Umweltrecht ausreichendes Personal mit hinreichendem Fachwissen und angemessener technischer Ausrüstung sowie eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden. Es gibt viele Hinweise darauf, dass Umweltrecht in der Praxis in den Mitgliedstaaten nicht konsequent und gleichmäßig durchgesetzt wird, also ein Vollzugsdefizit besteht. Daher hat die Europäische Kommission 2018 einen Aktionsplan für einen besseren Vollzug des Umweltrechts und eine bessere Umweltordnungspolitik veröffentlicht; er sieht verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Einhaltung der Umweltvorschriften in den Mitgliedstaaten vor. Ecologic Institut leitet ein Konsortium, das die Generaldirektion Umwelt bei der Umsetzung des Aktionsplans unterstützt.
-
Landinanspruchnahme und Bodenversiegelung in europäischen Städten – Veröffentlichung
Die Urbanisierung ist ein anhaltender globaler Trend, der zu einer erheblichen neuen Landinanspruchnahme und damit zum Verlust von Böden und dessen Funktionen führt. Dieses Kapitel aus dem "Internationale Yearbook of Soil Law and Policy 2018" zeigt Ansätze einer effizienten Landnutzung in verschiedenen europäischen Städten. Unter der Leitung des Ecologic Instituts wurde diese Analyse im RP7-Projekt "Vermeidung und Sanierung von Bodenschäden durch Schutzmaßnahmen in Europa (RECARE)" durchgeführt.
-
Europäische Einbettung des deutschen Klimaschutzgesetzes – Zukunftsforum Ecornet
Zum Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe ZUKUNFTSFORUM ECORNET debattierten am 9. Mai 2019 Wissenschaftlerinnen, Politiker und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft unter der Leitfrage "Was für ein Klimaschutzgesetz brauchen wir?" die Notwendigkeit eines gesetzliches Rahmens für Klimaschutz in Deutschland und seine möglichen Komponenten. Matthias Duwe, Senior Fellow am Ecologic Institut, zeigte in seinem Vortrag zu den Erfahrungen aus anderen EU-Ländern die Vorteile eines gesetzlichen Rahmens auf.
-
Klimawandel auf der Agenda des europäischen Think-Tank-Gipfels in Madrid – Vortrag
Der europäische Think-Tank-Gipfel 2019 in Madrid brachte Führungskräfte aus ganz Europa – und einige Gäste aus Asien und Amerika – zusammen, um drängende Fragen wie das sich wandelnde Europa, künstliche Intelligenz, Migration, die NATO und die gesellschaftliche Rolle von Think Tanks zu diskutieren. Dr. Camilla Bausch, Direktorin des Ecologic Instituts, erläuterte neue politische Ansätze und Strategien, Engagement von Unternehmen und Zivilgesellschaft im nationalen und internationalen Klimaschutz zu fördern und einzubinden.
-
32 Gründe, warum Europa eine verdammt gute Idee ist – Veröffentlichung
Die EU-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts klimaneutral zu sein. Dr. Nils Meyer-Ohlendorf bezeichnet dies als eine Menschheitsaufgabe, die kein Staat allein lösen kann und die EU unverzichtbar für einen effektiven Klimaschutz macht. Dies ist einer von 32 Gründen, warum Europa eine verdammt gute Idee ist. Das gleichnamige Buch wurde im Vorfeld der Europawahl 2019 veröffentlicht. Es vermittelt auf verständliche Weise zahlreiche Errungenschaften der Europäischen Union, erläutert komplexe Zusammenhänge und zeigt die positiven Auswirkungen der EU für ihre Bürgerinnen und Bürger auf.
-
Ecologic Institut sucht... - Stellenausschreibungen
- Junior Researcher (m/w/d) im Bereich Ökonomie der Klimaanpassung
Das Adaptation Team des Ecologic Instituts freut sich auf die Bewerbung von Berufsanfängern und Berufsanfängerinnen mit umweltpolitischer Expertise zur Unterstützung in Projekten zur ökonomischen Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels, Anpassungsmaßnahmen sowie zum Katastrophenrisikomanagement. - Trainee (m/w/d) in den Bereichen Urban Governance & Ressourcenschutz
Ecologic Institut freut sich auf die Bewerbung von Absolventinnen und Berufsanfängern mit umweltpolitischer Expertise zur Unterstützung der Projektarbeit in den Bereichen Urban Governance und Ressourcenschutz. Mittelfristig unterstützen Sie darüber hinaus bei der Akquise neuer Projekte in diesen Fachgebieten. - HR Generalist (m/w/d)
Ecologic Institut freut sich über Ihre Bewerbung als HR Generalist (m/w/d) zur Unterstützung des HR Teams im operativen Tagesgeschäft. - Web-Entwickler (m/w/d) mit Drupal-Kenntnissen
Unsere Web-Entwickler beraten Auftraggebende und Projektteams zu Websitekonzepten, strukturellem Design und technischer Sinnhaftigkeit. Darüber hinaus übernehmen sie die technische Betreuung, Wartung und Weiterentwicklung der institutseigenen Website.
- Junior Researcher (m/w/d) im Bereich Ökonomie der Klimaanpassung
IMPRESSUM: https://ecologic.eu/de/impressum
Herausgeber: Ecologic Institut, Pfalzburger Str. 43/44, 10717 Berlin
Verantwortlich: Dr. Camilla Bausch, Ecologic Institut, Pfalzburger Str. 43/44, 10717 Berlin
ISSN: 1613-1363
Wenn Sie den Ecologic Newsletter abonnieren möchten, folgen Sie bitte diesem Link.
Das Ecologic Institute auf Facebook.