Using Historical Storms for Flood Risk Management
The 1872 Storm in South Sweden
- Publikation
- Zitiervorschlag
Caroline Fredriksson, Grit Martinez, Magnus Larson, und Beate Feldmann Eellend, Using Historical Storms for Flood Risk Management: The 1872 Storm in South Sweden, In: Lakhani, Vikas, and Eveline de Smalen, Hgg. "Sites of Remembering: Landscapes, Lessons, Policies," RCC Perspectives: Transformations in Environment and Society 2018, DOI: doi.org/10.5282/rcc/8481
Die Ausgabe "Sites of Remembering: Landscapes, Lessons, Policies" von "Perspektiven" des Rachel Carson Centers trägt zur Überbrückung der Lücke zwischen geisteswissenschaftlicher Forschung und öffentlicher Politik bei. Anhand verschiedener Fallstudien zur Erinnerungskultur wird illustriert, wie Gesellschaften Lektionen der Vergangenheit zur Entwicklung von Resilienz bei ökologischen und humanitären Katastrophen anwenden. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institut ist Mitautorin. Die Publikation steht als Download zur Verfügung.
Basierend auf den Ergebnissen der Aufsätze werden drei Empfehlungen ausgesprochen:
- Erinnerungen von Bürger*innen müssen als Quelle lokalen Wissens berücksichtigt werden
- Durch die Anerkennung des Erinnerns als auch des Vergessen kann die Resilienz in Gemeinden unterstützt werden
- Sog. "Counternarrativen" müssen anerkannt werden
Die Erinnerungen von Bürger*innen sind eine wichtige Quelle für politische Entscheidungsträger. Die Beschäftigung mit Erinnerungen verstärkt die Übermittlung des Erbes bei gleichzeitiger Legitimierung von persönlicher Erfahrung und damit Politik.
In Ihrem Aufsatz "Nutzung historischer Stürme für Hochwasserrisikomanagement: Der Sturm von 1872 in Südschweden", erörtern die Autor*innen Caroline Fredriksson (Lund Universität), Dr. Grit Martinez (Ecologic Institut) Magnus Larson (Lund Universität) und Beate Feldmann Eellend (Nationalbibliothek Sweden) das Verhältnis von Hochwasserrisikomanagement und kollektiver Erinnerung. Das Fallbeispiel verdeutlicht einerseits, Unterschiede in der Herangehensweise an die 1872er Sturmflutbewältigung in den drei betroffenen Ländern in Schweden, Deutschland und Dänemark. Zum anderen analysieren die Autor*innen, wie das Risikobewusstsein in niedrig gelegenen, überflutungsgefährdeten Gebieten in Schweden sich über verschiedene Zeiten entwickelt hat und was das für die Politikgestaltung im heutigen Schweden bedeutet.