Viel Hitze und wenig Wasser
Bundesweite Exkursionen für Infoplattform Gewässerrenaturierung
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Bei Temperaturen über 30° Celcius machte sich das Projektteam der Infoplattform Gewässerrenaturierung auf eine Tour durch Deutschland, um Renaturierungsprojekte an Fließgewässern zu dokumentieren. Durch die niedrigen Wasserstände des Jahres 2018 waren die für das Projektteam besonders interessanten hydromorphologischen Zustände der Gewässer gut sichtbar. Ein bisschen Abkühlung kam trotzdem nicht zu kurz und sorgte für eine willkommene Abwechslung zum heißen Büroalltag.
Das Projektteam wurde vor Ort von den Maßnahmenträgern der Renaturierungen sehr herzlich empfangen und betreut. Dank zahlreicher Gespräche und Interviews waren die Exkursionswochen ein sehr informatives Erlebnis.
Zehn Gewässer wurden zwischen April und Oktober 2018 besucht
- Ahr (Rheinland-Pfalz): Renaturierung des Mündungsbereichs der Ahr
- Fulda (Hessen): Renaturierung im Bereich Bebra, Rotenburg und Alheim
- Hase (Niedersachsen): Auenrevitalsierung am Hauptlauf, Gewässerentwicklung an Zuläufen
- Helme (Thüringen): Hochwasserschutz und Renaturierung der Helme bei Nordhausen
- Inn (Bayern): Revitalisierung des Innufers und von Seitengewässern
- Murg (Baden-Württemberg): Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Murg Rastatt
- Nebel (Mecklenburg-Vorpommern): Ökologische Sanierung der Nebel
- Ruhr (Nordrhein-Westfalen): Renaturierung der Ruhr in Arnsberg
- Wern (Bayern): Ökologischer Ausbau bei Geldersheim
- Wümme (Niedersachsen): Renaturierung der Fischerhuder Wümmeniederung
Projektbeispiele werden auf Infoplattform Gewässerrenaturierung präsentiert
Die zehn Renaturierungsprojekte wurden aus insgesamt 192 Projektbeispielen exemplarisch ausgewählt. Sie werden auf der Infoplattform Gewässerrenaturierung präsentiert, die im Jahr 2019 unter www.umweltbundesamt.de online gehen soll.
Ziel der Infoplattform ist es, potenzielle Maßnahmenträger von Gewässerrenaturierungen zu informieren und mit gelungenen Projektbeispielen zur Nachahmung zu motivieren. Die Plattform wird für das Umweltbundesamt von einem Projektkonsortium bestehend aus Ecologic Institut, Planungsbüro Zumbroich, Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie Jena und Medieningenieurbüro Manntau erstellt.