Künstlerische Interventionen beim 8. Forum zur EU-Strategie des Ostseeraums
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Berlin, Deutschland
- Podiumsdiskussion
Wie kann Kultur zu Veränderung beitragen? Wie kann und sollte sie die ökologische Nachhaltigkeit unterstützen? Dr. Camilla Bausch wurde zum achten alljährlichen Forum zur EU-Strategie des Ostseeraums (EUSBSR) eingeladen, um Fragen wie diese zu adressieren.
Beim EUSBSR Forum trafen rund 800 Vertreter des Ostseeraums aufeinander, um zusammen die Herausforderungen, die EU Strategie und deren Zielen zu besprechen. Dr. Bausch wurde als Diskussionsteilnehmer für die Sitzung zum Thema Kultur als lenkende Kraft für Nachhaltigkeit eingeladen. Außerdem nahmen auch Anke Spoorendonk, schleswig-holsteinische Ministerin a.D. für Justiz, Kultur und Europa, Dr. Ulrike Boskamp von der Arthur Boskamp Stiftung und Krista Kampus von HA Climate, Baltic 2030 Unit an der Podiumsdiskussion teil.
Vier Initiativen, die sich mit dem Themenschwerpunkt kulturelle Nachhaltigkeit befassen, haben sich vorerst vorgestellt. So zum Beispiel auch das Creative Climate Leadership Programm der Initiative Julie's Bicycle. Julie's Bicycle beschäftigt sich mit nachhaltigen Lösungen zu kulturellen Praktiken. Das Programm hat zum Ziel, die klimatischen Dimensionen der kulturellen Arbeit mit Experten aus dem Bereich Kultur zu untersuchen. Zu den anderen Initiativen gehören Culturability, welche Bürgerbeteiligung in der nachhaltigen Stadtentwicklung unterstützt; das ART INKUBATOR LODZ Project, welches verlassene Gebäude in kulturelle Räume umwandelt; und das Establishing Identity Projekt, welches künstlerische Disziplinen und interaktive Praktiken nutzt, um die persönliche und kulturelle Identität von Teilnehmern weiterzuentwickeln.
In der Podiumsdiskussion hat Dr. Bausch von ihren Erfahrungen aus der Politik und Wissenschaft gesprochen, aber auch von der Erfahrung als Initiator des EnergieWendeKunst-Projekts. Sie hat das Potenzial und die Grenzen der Wirkung von künstlerischen Projekten in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit und damit verbundene kulturelle Praktiken und Politikansätze aufgezeigt. Sie hat zudem die Auswirkungen, welche institutionelle Strukturen auf interdisziplinäre Projekte haben können, betont und die Grenzen zwischen Forschung zu Nachhaltigkeitsthemen, Politik und künstlerischen Praktiken hervorgehoben. Das Podium war einer Meinung über den Wert und die Notwendigkeit von kreativen kulturellen und künstlerischen Interventionen in dem Wandel zur umweltfreundlichen Wirtschaft.
Das achte alljährliche Forum wurde vom Auswärtigen Amt und der CPMR – Ostsee Kommission in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission am 13. und 14. Juni 2017 in Berlin veranstaltet.