Anpassungsplanung von Flusseinzugsgebieten mittels Stakeholder-Einbindung
- Veranstaltung
- Datum
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- Ort
- Brüssel, Belgien
- Aktive Rolle
Die Einbindung von Akteuren in die Anpassungsplanung wird weitgehend als Mittel zur Hebung des Akzeptanzgrades und der politischen Relevanz von umweltpolitischen Maßnahmen anerkannt. Die Gestaltung und Ausführung der Stakeholder-Beteiligung in die Entscheidungsprozesse ist jedoch noch ausbaufähig. Die Veranstaltung "Umsetzung des COP22 Abkommens: Anpassungsplanung von Flusseinzugsgebieten mittels Stakeholder Einbindung" wurde vom Ecologic Institut innerhalb des EU-finanzierten Projekts BeWater organisiert, um diese Themen genauer zu betrachten. Die während der Veranstaltung formulierten Kernaussagen und Empfehlungen zur Europapolitik stehen zum Download zur Verfügung.
Die Veranstaltung fand am 9. Februar 2017 statt und war darauf ausgerichtet, Anpassungsplanung von Flusseinzugsgebieten zu fördern in dem die Signifikanz von Stakeholder Einbindung aufgezeigt wurde und politisch relevante Empfehlungen nach der COP 21 und 22 festgehalten. Das halbtägige Programm bot zielgerichtete Vorträge und zwei Podiumsdiskussionen. Die wichtigsten politischen Empfehlungen, die innerhalb des BeWater Projekts ausformuliert wurden und Erfahrungen aus anderen europäischen Projekten dienten als Grundlage der Veranstaltung. Referenten waren Mitglieder der vier BeWater-Fallstudien-Teams (Rmel, Tunisia; Pedieos, Cyprus; Tordera, Spain; Vipava, Slovenia), sowie:
- Frau Anabel Sánchez (Centre for Ecological Research and Forestry Applications), BeWater Projekt-Koordinator
- Prof. Muki Haklay (Co-Direktor der Extreme Citizen Science), Experte im Feld partizipatorische Kartierungsmethoden und Citizen Science
- Herr Bjørn Bedsted (Stellvertretender Direktor des Danish Board of Technology), Experte im Feld des öffentlichem Engagements bei Klimaanpassung
Während der Veranstaltung wurden Kernaussagen und Empfehlungen zur Europapolitik formuliert. Diese wurden auch in einem Flyer festgehalten, welcher zum Donwload zur Verfügung steht.
- 'Anpassung' sollte nicht nur als technischer Ansatz für den Resistenz- und Resilienzaufbau gesehen werden, sondern als breit angelegter politischer und sozialer Prozess, der das Potential besitzt eine Vielzahl an Nutzen zu leisten
- Replizierbare Interventionen auf einem niedrigen Niveau sollten von der EU finanziert und unterstützt werden, um einen weitgreifenden Anpassungseffekt zu erzielen
- Einbindungsarten sollten Teilnehmerauswahl sowie Maßstab und Umfang der gewünschten Beteiligung strategisch angehen
- Es ist notwendig die geteilten Erfahrungen und Informationen, die in EU-finanzierten Projekten gesammelt wurden, aktiv zu konsolidieren und anzuordnen, um einen direkten Einfluss auf politische Prozesse zu sichern
- Der politische Wille zur reineren Teilnahme an Entscheidungsprozessen zur Anpassung sollte erhöhte werden und folglich sollte der Politikgestaltungsprozess reformiert werden
- Die Formulierung von klaren Zielen zur "Teilnahme" ist besonders wichtig um Rechtmäßigkeit, politische Auffassung und die Erhaltung von Teilnahme zu sichern