Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und der Klimaschutzplan 2050
- Veranstaltung
- Datum
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- Ort
- Berlin, Deutschland
- Aktive Rolle
Am 31. Oktober 2016 veranstaltete das Ecologic Institute einen Dinner Dialog über das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und den Klimaschutzplans 2050 mit den Gastrednern Dr. Karsten Sach, BMUB, Dr. Hermann Hüwels, DIHK, und Regine Günther, WWF. Moderiert wurde die Veranstaltung von Franzjosef Schafhausen. Die 21 TeilnehmerInnen – VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft – diskutierten, welche Anforderungen der Klimaschutzplan 2050 erfüllen müsste und wie dieser die nötige Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen könnte.
Kontrovers wurde insbesondere diskutiert, welche Signale der Klimaschutzplan 2050 an private Unternehmen senden sollte. Einerseits zeigten viele Unternehmen nach dem Pariser Klimaabkommen Offenheit für Klimaschutz und wünschten sich klare und glaubhafte Botschaften von Seiten der Politik, so einige TeilnehmerInnen. Andererseits stellten sich einige Industrieverbände gegen quantitative Sektorziele im Klimaschutzplan 2050 und hätten teilweise auch frühere Politiksignale bzw. wirtschaftliche Entwicklungschancen verschlafen.
Die TeilnehmerInnen diskutierten auch, ob die verschiedenen Interessengruppen besser in den Entwicklungsprozess des Klimaschutzplans 2050 hätten eingebunden werden können und wie breitere gesellschaftliche Bündnisse für den Klimaschutz geschaffen werden könnten. Zum Beispiel wurde vorgeschlagen, Klimathemen stärker mit Infrastrukturausbau zu verbinden.
Der Abend ist Teil der Dialogreihe "Klima und Energie heute und morgen", die das Ecologic Institut zusammen mit Franzjosef Schafhausen veranstaltet, mit Unterstützung der Stiftung Mercator. Ziel der Reihe ist es, die Debatte in Deutschland um Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung zu aktuellen Themen zu fördern und zu bereichern. Die Dinner Dialoge bieten hierfür ausgewählten EntscheidungsträgerInnen der relevanten Gesellschaftsgruppen die Möglichkeit, in vertrauensvollem Rahmen unter Beachtung der Chatham House Rules zu diskutieren – angestoßen durch kurze Impulsbeiträge.