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Engagement für Bodenschutz über das Internationale Jahr des Bodens hinaus

Erik van den Elsen © Alterra
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Engagement für Bodenschutz über das Internationale Jahr des Bodens hinaus

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Ort
Berlin, Deutschland

Mit dem Weltbodentag am 5. Dezember 2015 endete das Internationale Jahr des Bodens. Das Jahr 2015 umfasste viele Aktivitäten, um auf die wichtige Rolle des Bodens für das menschliche Leben aufmerksam zu machen und dessen Degradation zu stoppen. Böden liefern essenzielle Ökosystemdienstleistungen: Sie stellen Nahrung, Fasern und Biomasse bereit, filtern Wasser und Nährstoffe und speichern Kohlenstoff. Der Schutz dieser Ressource spielt außerdem eine Schlüsselrolle bei der Verringerung von Treibhausgasemissionen und Anpassung an den Klimawandel. Gemeinsam mit europäischen Forschern und Forscherinnen wird das Ecologic Institut auch nach 2015 weiter aktiv zu der Entwicklung von Maßnahmen und Politikempfehlungen zum Bodenschutz beitragen.

Zu unseren Projekten mit höchster Bodenrelevanz zählen:

  • Aktualisierte Bestandsaufnahme und Bewertung von Politikinstrumenten zum Bodenschutz in EU-Mitgliedsstaaten (2015-2016), das vom Ecologic Institut geleitete Projekt inventarisiert bestehende Bodenpolitikinstrumente um deren Lücken zu identifizieren und den Entscheidungsprozess für weitere Politikmaßnahmen zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit Experten aus 28 EU-Mitgliedsstaaten entstehen im Projekt ein Wiki-basiertes Inventar und eine aktuelle Bewertung von EU-Bodenpolitikinstrumenten.

  • RECARE (2013-2018), durch das Siebte Rahmenprogramm der EU gefördert. RECARE soll Wissenslücken zu Böden schließen und Landmanagementmaßnahmen und politischen Strategien zur Bekämpfung von Bodendegradation und zur Wiederherstellung der Bodenfunktion entwickeln. Ecologic Institut leitet die integrierte Folgenabschätzung der europäischen und nationalen Gesetzgebung und politischen Strategien zu Boden und Landnutzung. Darauf aufbauend werden Empfehlungen entwickelt, um die Kohärenz und Integration der politischen Strategien zu verbessern.
     
  • Soil³ (2015-2018), durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, wobei Ecologic Institut die betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen alternativer Managementmaßnahmen des Unterboden als auch die Ökosystemdienstleistungen durch den Unterboden bewertet.
     
  • Umsetzung der bodenrelevanten globalen Nachhaltigkeitsziele (2015-2017), durch das Umweltbundesamt gefördert. In diesem Projekt untersucht das Ecologic Institut die Möglichkeiten, das Unterziel der UN Ziele für nachhaltige Entwicklung ("Sustainable Development Goal", SDG) zur "Land Degradation Neutrality" in Deutschland und auf globaler Ebene zu implementieren. Dabei wird eine Arbeitsdefinition zur Bodendegradation und Neutralität erarbeitet, eine Analyse bestehender Aktivitäten, die zu den Boden-relevanten Nachhaltigkeitszielen beitragen und geeignete Indikatoren zur Überprüfung und Risikoeinschätzung von Böden diskutiert.
     
  • Ecologic Institut trägt außerdem zu den Diskussionen um die Einbeziehung der Sektoren Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) in den Rahmen der Klima- und Energiepolitik der EU 2020-2030 bei. Hier baut das Ecologic Institut unter anderem auf das Projekt SmartSoil (2011-2015) auf, welches Managementmaßnahmen und Politikempfehlungen für ein verbessertes Bodenkohlenstoffmanagement in verschiedenen Anbausystemen entwickelte.

Als Teil einer internationalen Gemeinschaft in Wissenschaft und Politik engagiert sich das Ecologic Institut weiterhin, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Bodens zur Erreichung sozialer und ökologischer Ziele zu lenken und zur Entwicklung effektiver Politiklösungen zum Bodenschutz beizutragen. Kernelement ist dabei nicht nur die (Weiter-)entwicklung von Maßnahmen zum Bodenschutz und damit zusammenhängenden politischen Steuerungsinstrumenten, sondern ganz wesentlich auch auf die Integration in andere Politikbereiche, wie etwa Klima, Landwirtschaft, Stadtentwicklung, Ernährung und Wasserschutz.

Für weitere Information zum Bodenschutz kontaktieren Sie Dr. Ana Frelih-Larsen, Koordinatorin für Landwirtschaft & Böden.

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Schlüsselwörter
Boden, Bodenschutz, internationales Jahr