Was bringt der Systemwechsel? Umstieg auf Ausschreibungen in der deutschen Erneuerbaren-Energien-Förderung
- Veranstaltung
- Datum
-
- Ort
- Berlin, Deutschland
- Aktive Rolle
"Was bringt der Systemwechsel? Umstieg auf Ausschreibungen in der deutschen Erneuerbaren-Energien-Förderung" war das Thema des Climate Talks am 6. Oktober 2015. Die Diskussion bei der vom Ecologic Institut und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) organisierten Veranstaltung wurden von Cornelia Viertl (BMWi), Sabine Schmedding (BWE) und Fabian Wigand (Ecofys) eröffnet.
Die Förderung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen im Stromsektor steht vor dem Systemwechsel: Nach über 15 Jahren der Förderung durch feste Einspeisevergütungen sollen ab 2017 für den Großteil der Erneuerbaren-Anlagen Ausschreibungen eingeführt werden. Im Juli 2015 hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Eckpunkte für die Reform vorgelegt und alle betroffenen Akteure um Stellungnahme zu den Vorschlägen gebeten. Seit Anfang des Jahres führt die Bundesnetzagentur zudem Pilotausschreibungen für Solar-Freiflächenanlagen durch, so dass erste konkrete Erfahrungen mit dem neuen Instrument vorliegen.
Trotz dieser Vorarbeiten wirft der geplante Systemwechsel noch immer viele Fragen auf. Mit dem Umstieg auf Ausschreibung ist die Hoffnung verbunden, den Ausbau der erneubaren Energie kosteneffizienter zu gestalten. Gleichzeitig soll der ambitionierte Ausbaupfad beibehalten werden. Kann das Instrument diese Erwartungen erfüllen? Wie stark gilt es nach Technologiensparten und Anlagengrößen zu differenzieren? Welche Risiken ergeben sich für die Akteursvielfalt, die die deutsche Energiewende bisher ausgezeichnet hat? Welches Ausschreibungsdesign ist für welche Technologie geeignet und wie unterscheiden sich dabei Theorie und Praxis?
Diese und weitere Fragen wurden während des Climate Talks diskutiert.