Towards Sustainable Development Goals
- Publikation
- Zitiervorschlag
Meyer-Ohlendorf, Nils; Benjamin Görlach und Keighley McFarland: Towards Sustainable Development Goals. UBA-Texte 18 / 2014, Februar 2014. Dessau: Umweltbundesamt
Dieser Bericht des Ecologic Instituts beschreibt zunächst die Entwicklung von globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) sowie der post-2015-Entwicklungsagenda, deren Ergebnisse zu einem Satz gemeinsamer Ziele zusammengeführt werden sollen. Er erörtert weiterhin die mögliche Struktur der SDGs und diskutiert verschiedene Handlungsfelder, um einen Eindruck davon zu geben, welche möglichen Inhalte zukünftige SDGs abdecken könnten. Der Bericht steht als Download zur Verfügung.
Die Rio+20-Konferenz im Jahr 2012 hat beschlossen, einen Prozess zur Verabschiedung von globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) zu etablieren. Dieser Prozess ist eng verbunden mit einem anderen Prozess, der post-2015-Entwicklungsagenda, zu der auch die zukünftigen Millennium-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDGs) gehören. Die SDGs sollen verschiedene Aspekte menschlicher Entwicklung ansprechen, von der Armutsbekämpfung und Gesundheit bis zum Schutz der globalen Ökosysteme. Die SDGs liefern dabei den Rahmen für spezifische Unterziele, die den unterschiedlichen Kapazitäten und Ausgangsbedingungen der 193 UN-Mitgliedsstaaten Rechnung tragen.
Im Anbetracht der politischen und ökonomischen Veränderungen, die in vielen Teilen der Welt seit der Verabschiedung der MDGs im Jahr 2000 stattgefunden haben, müssen die SDGs mehr sein als eine bloße Fortschreibung oder eine geringfügige Anpassung der bisherigen MDGs. Verschiedene Weltregionen haben in der Zwischenzeit eine Phase des rapiden ökonomischen Wachstums durchlaufen, der einerseits Millionen Menschen aus der Armut befreit hat, aber andererseits neue Herausforderungen mit sich bringt. So sind die Früchte des Wachstums in vielen Ländern ungleich verteilt. Zudem ist zusammen mit der Wirtschaft meist der Verbrauch von Energie und natürlichen Ressourcen gewachsen, bis zu dem Punkt, wo die negativen Folgen des Wachstums – in Form von Schäden an Umwelt und Gesundheit – einen Teil der positiven Folgen zunichtemachen.