In ihrer Präsentation wies Jenny Tröltzsch vom Ecologic Institut darauf hin, dass neben der Analyse von Kosten und Nutzen von Anpassungsmaßnahmen auch weitere qualitative Kriterien in eine Bewertung einbezogen werden sollten, z. B. Dringlichkeit sowie positive und negative Nebeneffekte. Sie stellte einige deutsche Anpassungsmaßnahmen mit ausgeglichenem bis positivem Verhältnis von Nutzen und Kosten vor, so z.B. Installationen grüner Dächer zur Minderung des Hitzeeffekts in Städten und die Renaturierung von Auenflächen zum Hochwasserschutz. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.

Der CIRCLE2-Workshop zu "Costs of Inaction and benefits of adaptation" am 29. Januar 2013 in Wien hatte das Ziel ein Forum für den Austausch und den Wissenstransfer zur ökonomischen Bewertung von Klimaschäden und -anpassung zu bieten. Es wurden verschiedene Projektergebnisse zu Kosten von Klimawandel sowie Kosten und Nutzen von Klimaanpassung vorgestellt. Verschiedene Vertreter auf EU- und nationaler Ebene stellten vor, welche Informationen weiterhin von politischen Entscheidungsträgern benötigt werden. Darüber hinaus wurden Einschränkungen und Probleme bei der Bewertung von Klimakosten sowie weiterer Forschungsbedarf diskutiert.

Die Präsentation der Ergebnisse des Projekts Ökonomie des Klimawandels: Kosten und Nutzen von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel enthielt die Vorgehensweise im Projekt und zentrale Projektergebnisse. Die Ergebnisse zeigen, u.a. das die Monetarisierung von Nutzen über verschiedene Sektoren variieren, meist abhängig von der Verfügbarkeit an Marktpreisen, z.B. für Energie und Landwirtschaft ist eine Nutzenberechnung einfacher möglich als für die Anpassung im Sektor Biodiversität. Weiterhin sind auch lokale Analysen anzustreben, da viele Anpassungsentscheidungen aufgrund der unterschiedlichen Betroffenheit eher auf lokaler und regionaler Ebene getroffen werden.

Weitere Informationen und die Präsentationen stehen in Englisch zur Verfügung.