Emissionshandelssysteme stellen eine der wirksamsten und zugleich kosteneffizientesten Optionen dar, um vereinbarte Klimaschutzziele zu erreichen. Zahlreiche Länder in Lateinamerika, darunter Brasilien, Mexiko und Chile, versuchen gegenwärtig derartige marktbasierte Instrumente zu implementieren. Um das Entstehen von Emissionshandelssystemen in diesen Schwellenländern und gleichzeitig ein stetig wachsendes Netz von Emissionshandelssystemen zu fördern, hat das Ecologic Institut Kontakte zwischen Mitarbeitern des deutschen Bundesumweltministeriums und lateinamerikanischen Akteuren hergestellt, die sich mit dem Emissionshandel und seiner möglichen Implementierung befassen.
Eine derartige Zusammenarbeit kann grundlegendes Wissen über die Funktionsweise von Emissionshandelsmärkten vermitteln, und die Netzwerke aufbauen, die für eine spätere Abstimmung erforderlich sind. Der Kern des Vorhabens war folglich der Austausch zum Thema Emissionshandel zwischen deutschen Akteuren und Akteuren in Lateinamerika. Als erster Schritt wurde ein Hintergrundpapier zum derzeitigen Stand der Überlegungen und Vorbereitungen in lateinamerikanischen Ländern hinsichtlich des Emissionshandels erstellt. Dieses stellt den Sachstand zur Vorbereitung auf ein zukünftiges Emissionshandelssystem dar und diente u.a. auch als Entscheidungsgrundlage, festzustellen, ob es Sinn macht in diese Länder zu reisen, um Kontakte zu knüpfen, und um die relevanten Reiseländer auszuwählen. Die Länder, die im Mittelpunkt dieses Projektes standen, waren Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Kolumbien, Mexiko und Peru.
Mit dem Projekt sollte dem Auftraggeber insbesondere ermöglicht werden, durch ausgesuchte, persönliche Kontakte die Entwicklung im Bereich des Emissionshandels in den spezifischen Ländern besser verfolgen zu können und durch künftige Kooperation ggf. Unterstützung bei der Einführung und dem Aufbau eines Handelssystems leisten zu können.