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Ecologic Institut präsentiert Wasserexpertise auf der Grünen Woche 2012

News
Datum
-
Ort
Berlin, Deutschland

Unter dem Slogan "Jeder Tropfen zählt" fand vom 22. bis 25. Mai 2012 die 12. Grüne Woche statt. In diesem Jahr widmete sich die größte jährliche Konferenz der europäischen Umweltpolitik dem Bereich "Wasser". Das Ecologic Institut präsentierte Informationen, Best Practices und Erfahrungen aus einer Reihe hochkarätiger Projekte, die u. a. im Auftrag der GD Umwelt und GD Forschung & Innovation der Europäischen Kommission und des deutsche Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) realisiert wurden.

Über 50 Akteure aus dem Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens, NGOs, lokalen und regionalen Behörden sowie europäischen und internationalen Gremien, präsentierten Projekte und Ideen in mehr als 40 Sessions und Workshops. Die Ausstellung war während der vier Tage der Konferenz der Grünen Woche geöffnet.

Seit 2006 hat das Ecologic Institut als Teil eines paneuropäischen Konsortiums die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) unterstützt. Das Konsortium hat unabhängige und unparteiische Gutachten zu wissenschaftlichen, sozio-ökonomischen und technischen Fragen im Zusammenhang mit der WRRL herausgegeben und zur Entwicklung eines gemeinsamen EU-weiten Ansatzes für die Umsetzung der WRRL beigetragen.Spezifische Themen werden vom Ecologic Institut angesprochen, einschließlich der Verknüpfungen zwischen der WRRL und der Landwirtschaft, stark veränderter Gewässer, hydromorphologischer Maßnahmen, sozio-ökonomischer Aspekte und vielem anderen mehr.

Auf dieser Basis hat das Ecologic Institut u.a. mithilfe von Postern, Broschüren und eines Videos einen Überblick über sein Profil und die Bandbreite seiner Arbeit gegeben und zusätzlich eine Reihe von wichtigen Projekten vorgestellt, die bereits durchgeführt wurden oder derzeit noch werden. Wissenschaftliche Mitarbeiter stellten mit Flyern und Videos verschiedene Projekte aus dem Bereich Wasser (mehr Details s.u.) vor. Konferenzteilnehmer, darunter andere Aussteller, derzeitige Projektpartner, Vertreter der Medien und die allgemeine Öffentlichkeit, besuchten den Stand und informierten sich über die Umweltprojekte des Ecologic Instituts.

Folgende Projekte wurden präsentiert:

Das BIOFRESH-Projekt (Biodiversität der Süßwasser-Ökosysteme: Status, Trends, Druck und Erhaltungsprioritäten) baut eine öffentliche Biodiversitäts – Informationsplattform auf, um eine große Datenmenge über Süßwasser-Biodiversität zu synthetisieren, die bereits vorhanden ist, momentan aber noch in vielen verschiedenen Datenbanken verteilt ist. Dieses Portal ermöglicht es Wissenschaftlern und Planern zu bewerten und zu untersuchen, wie Süßwasser-Biodiversität auf Umweltbelastungen reagiert, was wiederum zur effektiveren Naturschutzplanung führt.
www.freshwaterbiodiversity.eu

WaterDiss2.0 (Verbreitung und Nutzung von FP Wasserforschungsergebnissen) zielt auf die Beschleunigung des Transfers von Forschungsergebnissen, die relevant sind für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Wasser-Management-Institutionen innerhalb eines geplanten Zeitraums von nur 3 bis 5 Jahren. Die Verbreitung und Nutzung der Ergebnisse vergangener Forschungsprojekte werden analysiert und Strategien zur Verbesserung der Aufnahme entwickelt.

Durch das EPI-Water-Projekt (Beschleunigung des Transfer europäischer Wasserforschung) will die GD Forschung die Effektivität und die Effizienz wirtschaftspolitischer Instrumente bewerten, um wasserwirtschaftliche Ziele zu erreichen und die Voraussetzungen dafür zu identifizieren, unter denen sie sich ergänzen oder bessere Leistungen als alternative (z. B. regulative oder freiwillige) politische Instrumente erzielen.
www.feem-project.net/epiwater

Die Auswertung der Bedrohungen für Wasser hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels und die Identifikation von geeigneten Anpassungsmaßnahmen standen im Mittelpunkt des Projektes CLIMWATADAPT (Klimaanpassung - Modellierung von Wasserszenarien und sektoralen Auswirkungen). Im Rahmen dieses Projektes stellte das Ecologic Institute eine Bestandsaufnahme von Anpassungsmaßnahmen zusammen und führte Experten- und Stakeholder-Treffen durch.
www.climwatadapt.eu

Das PHARMAS-Projekt (Ökologische und menschliche Gesundheits - Risikobewertungen von Antibiotika und Krebsmedikamenten in der Umwelt) untersucht die Existenz von Pharmazeutika in Wasser und deren Auswirkungen auf die Tierwelt und die menschliche Gesundheit. Ein Konsortium von weltweit führenden Wissenschaftlern aus Hochschulen und der Industrie traf sich, um die Risiken abzuschätzen, die durch die Freisetzung einer Reihe von Antibiotika und Krebsmedikamente in der Umwelt entstehen. Ihre Ergebnisse werden veröffentlicht.
www.pharmas-eu.org

Die Beziehungen zwischen hydroklimatischen Gefahren, menschlicher Sicherheit und Wasserkonflikten stehen im Mittelpunkt des Forschungsprojektes CLICO (Klimawandel, Wasserkonflikte und menschliche Sicherheit), welches durch das 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7) finanziert wird. Der Klimawandel stellt verschiedene Bedrohungen für die menschliche Sicherheit dar, zum Beispiel dadurch, dass Landwirtschaft in vielen Teilen der Welt erschwert wird und somit die Ernährungssicherheit untergraben wird. Darüber hinaus gibt es Befürchtungen, dass der Klimawandel zukünftig zu mehr Konflikten auf verschiedensten Ebenen führen wird, da die natürlichen Ressourcen wie Wasser als Folge des Klimawandels knapper und extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen häufiger werden. Im Rahmen des CLICO-Projektes entwickelt das Ecologic Institut Empfehlungen zur Verbesserung der aktuellen politischen Rahmenbedingungen, um die menschliche Sicherheit zu erhöhen und um zu verhindern, dass Konflikte im Zusammenhang mit dem Klimawandels entstehen.
www.clico.org

Das RADOST-Projekt wurde an einem eigenen Messestand präsentiert. Sein Ziel ist, mithilfe eines Dialoges zwischen Wissenschaftlern, Ökonomen, Politikern und der Öffentlichkeit Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste zu entwickeln. Hauptziele sind die Minimierung wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schadens und die Nutzung von Entwicklungschancen, die durch den Klimawandel hervorgebracht werden.
www.klimzug-radost.de

Updates des Ecologic Instituts können via Facebook, Twitter und LinkedIn verfolgt werden:

Auftraggeber: Europäische Kommission, GD Umwelt
Projektteam: Chiara Mazzetti, Manuel Lago, Pamela Lesser, Eleftheria Kampa, Christiane Gerstetter, Rodrigo Vidaurre, Darla Nickel

Dauer
-
Schlüsselwörter

Source URL: https://www.ecologic.eu/4742