Das schweizerische Bundesamt für Umwelt liess in dieser Studie Qualitätsanforderungen für die Umweltberichterstattung entwickeln, um ein vollständiges und ausgewogenes Bild der Umweltwirkungen von Konsum und Produktion zu gewährleisten.
Hintergrund
Entscheidungsträger und Bürger erhalten eine Vielzahl an Informationen über den Umweltzustand und Umweltwirkungen von Konsum und Produktion, die jedoch kein zusammenhängendes Bild ergeben. Vielmehr werden viele Informationen zu punktuellen Umweltverbesserungen und –belastungen erstellt. Die Frage, ob wir uns hierbei insgesamt in Richtung Nachhaltigkeit bewegen bleibt hierbei ungeklärt.
Ziel
Das Projekt “True and Fair View” entwickelte Qualitätsanforderungen zur Darstellung der Umweltwirkungen von Konsum und Produktion. Das Ziel war eine möglichst optimale Fundierung von umwelt- und ressourcenpolitischen Entscheidungen. Ferner diente diese Methodik der Identifizierung prioritärer Handlungsfelder.
Methode
Die Studie erarbeitete zunächst umfassende Qualitätsanforderungen an eine umwelt-ökonomische Berichterstattung, die sich unter anderem an Bilanzierungsgrundsätzen aus der Finanzwelt orientieren. Auf diese Weise sollte die umwelt-ökonomische Berichterstattung verbessert, vereinheitlicht sowie inter-institutionelle und internationale Vergleichbarkeit hergestellt werden. Diese Qualitätsanforderungen sollen nach Möglichkeit auch über die Schweiz hinaus international Verwendung finden.
In einem nächsten Schritt wurden die entwickelten Qualitätsanforderungen auf gängige existierende Ansätze zur Umweltberichterstattung angewendet.
Rolle des Ecologic Instituts
Das Ecologic Institut prüfte eine Reihe von Methoden zur umwelt-ökonomischen Berichterstattung anhand der zuvor entwickelten Qualitätsanforderungen. Ferner unterstützte das Ecologic Institut das Projekt mit Informationen über Entwicklungen auf EU und Mitgliedstaat-Ebene.
Der Bericht Environmental Impacts of Swiss Consumption and Production steht als Download zur Verfügung.