Diese Studie zielt darauf ab, die Ergebnisse aus der vorangegangenen Studie zu den Kosten des Nichthandelns beim Biodiversitätsschutz weiterzuentwickeln. Die verwendeten monetären Daten werden hier getestet, validiert, erweitert und aufgebessert. Die Ergebnisse fließen in den Bericht „The Economics of Ecosystems & Biodiversity“ (TEEB) ein.
Hintergrund
Die vorangegangene Studie zu den Kosten des Nichthandelns (Cost of Policy Inaction – COPI) hat die ökologischen und ökonomischen Aspekte des Biodiversitätsverlustes beleuchtet. Die Studie hat errechnet, dass der anhaltende Verlust der Artenvielfalt bis zum Jahr 2050 zu einem kumulierten volkswirtschaftlichen Schaden von 14 Billionen Euro führen wird.
Ziele & Methodik
Diese Studie hat zum Ziel, die Zahlen aus der ersten Studie zu evaluieren und dabei eine größere Anzahl von Ökosystemleistungen, Landnutzungsformen, geographischen Regionen und Biomen in die Analyse mit einzubeziehen. Zusätzlich werden die verwendeten Annahmen und Zahlen einem erneuten Test unterzogen, verfeinert und mithilfe von zusätzlichen Belegen gestützt.
Konkret verfolgt die Studie die folgenden Ziele:
- eine Weiterentwicklung der in der COPI-Datenbank enthaltenen Referenzwerte, insbesondere durch eine Prüfung und Stärkung der Wald-bezogenen Werte und durch zusätzliche Daten zu Regulierungsleistungen;
- die Durchführung einer Sensitivitätsanalyse der in der ersten COPI-Studie angewandten Ansätze zur Übertragung der ökonomischen Werte (benefit transfer);
- eine Analyse des Potentials für eine (natürliche oder technische) Substitution spezifischer Ökosystemleistungen und der resultierenden Effekte für die in der COPI-Datenbank enthaltenen Werte.
Die neuen Erkenntnisse werden in den TEEB-Bericht (Phase II) einfließen und sollen einen Beitrag dazu leisten, die Bewusstseinsbildung in Presse, Öffentlichkeit und Politik zu stärken und den Verlust der Artenvielfalt einzudämmen.