Die Wasserrahmenrichtlinie fungiert als Antrieb für integriertes Wassermanagement in den EU-Mitgliedstaaten. Um die Entwicklungen des griechischen nationalen Wasserregimes im Hinblick auf Integration zu erklären, nutzen Eleftheria Kampa, Fellow bei Ecologic und Hans Bressers, Professor an der Twente Universität, den konzeptionellen Rahmen einer Theorie des institutionellen Ressourcenregimes. Der Artikel erschien in der Zeitschrift "Water Policy" 10/5.
Der spezifisch verwendete analytische Rahmen kombiniert öffentliche Governance mit Eigentumsrechten und operationalisiert das Konzept der Integration von Ressourcenregimen.
Der Artikel setzt sich mit den Bestrebungen Griechenlands auseinander, verstärkt ein integriertes Wassermanagement zu implementieren (mittels nationaler Wassergesetze), angetrieben von der zunehmenden Degradation von Wasserressourcen und der EG Wasserpolitik. Es wird erläutert, dass unter dem Einfluss der vorherrschenden und unvorteilhaften institutionellen Kontexten die nationalen Bestrebungen seit den achtziger Jahren (insbesondere das 1987 Wassergesetz) in großem Maße erfolglos waren. In der Praxis lassen Ergebnisse des Wassergesetzes von 2003 noch auf sich warten. Der Weg zu einer Integration muss signifikante Anstrengungen umfassen, die jene institutionellen Hindernisse überwinden, die in der Vergangenheit ein integriertes Wassermanagement behindert haben.
Der Artikel erschien in der Zeitschrift Water Policy, Band 10, Heft 5.