Die deutsche Wasserver- und entsorgung hat einen sehr guten Ruf. Bei hohem Anschlussgrad und nahezu vollständiger Kostendeckung sind die jährlichen Kosten für die Verbraucher gleich oder sogar niedriger als in anderen Ländern. Grund dafür ist die spezifische Organisationsstruktur der deutschen Wasserwirtschaft. In diesem Beitrag erläutern R. Andreas Kraemer, Britta Pielen und Colette de Roo die Praxis der in eine föderale Struktur eingebetteten kommunalen Unternehmen und ihr hohes Dienstleistungsniveau. Sie erklären damit, warum Wasserdienstleistungen gleichzeitig gut und günstig sein können.
Der Artikel gibt keine Antwort auf die Frage: Warum wird die Stärke der deutschen Vorgehensweise international nicht mehr anerkannt? Jedoch zeigt der Beitrag manche der Schwierigkeiten auf, die die deutsche Wasserwirtschaft hinsichtlich ihrer internationalen Präsenz hat.