In Deutschland betrachten Landwirt:innen und andere Bodenexpert:innen die Unterbodenverbesserung als wirksames Instrument zur Verbesserung der Wasserspeicherung im Unterboden und damit zur besseren Überbrückung vorübergehender Wasserdefizite. Darüber hinaus erkennen sie an, dass die Unterbodenverbesserung Starkregenereignisse abmildern kann, da sie die Infiltration und Versickerung von Wasser im Boden verbessert. 

Aufbauend auf dieser Erkenntnis analysieren die Autor:innen in diesem Bericht förderliche und hinderliche Faktoren für die Umsetzung des Unterbodenmanagements in einem regionalen Kontext, wobei der Schwerpunkt auf

• geophysikalischen Bedingungen und 
• relevanten sozioökonomischen Kriterien

in ausgewählten Regionen Deutschlands liegt. 

Zu diesem Zweck kartierten die Autor:innen die Potenziale und den Bedarf für die Bodenverbesserung in drei deutschen Bundesländern und analysierten regionale Betriebsstatistiken hinsichtlich ihrer sozioökonomischen Kriterien. Auf dieser Grundlage legt der Bericht die potenziellen Auswirkungen eines Missverhältnisses zwischen den geophysikalischen Bedingungen und den sozioökonomischen Kriterien auf die erfolgreiche Umsetzung der Bodenverbesserung in Deutschland dar und präsentiert Vorschläge, wie diese Hindernisse in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und der Politik angegangen werden können.