EU-LAK-Politikdialog zu naturbasierten Lösungen
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Brussels, Belgien
- Moderation
Am 26. und 27. Juni 2024 trafen sich politische Entscheidungsträger:innen, Forscher:innen und Umweltexpert:innen in Brüssel zur Auftaktkonferenz des EU-LAK -Politikdialogs zu naturbasierten Lösungen (NbS). Die von der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission organisierte hochkarätige Veranstaltung zielte darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union (EU) und den Regionen Lateinamerika und Karibik (LAK) im Bereich naturbasierte Lösungen zu fördern. Mehr als 100 Teilnehmer:innen aus 28 Ländern, darunter 15 aus Lateinamerika und 13 aus Europa, vertraten ein breites Spektrum von Interessengruppen wie regionale und internationale Organisationen, Behörden, diplomatische Abgeordnete, Forschungseinrichtungen und Fördereinrichtungen.
Bedeutung der Zusammenarbeit von EU und LAK für den Klimaschutz und aktuelle Trends und Forschungen zu NbS
Die Konferenz begann mit einer Eröffnungsrede, in der die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der EU und Lateinamerika und der Karibik für den Klimaschutz betont wurde. Die Hauptvorträge boten Einblicke in den derzeitigen Sachstand von NbS in der EU und den LAK-Regionen, wobei der Schwerpunkt auf Forschung, Umsetzung und aktuellen Trends lag. In den Präsentationen wurden verschiedene NbS-Projekte und -Initiativen vorgestellt, darunter Lösungen für die Stadtverwaltung, Kooperationsprojekte, Repositorien für NbS-Initiativen, Plattformen für nachhaltige Städte und Innovationsobservatorien. In diesen Sitzungen wurde die entscheidende Rolle der kontinentübergreifenden Zusammenarbeit bei der Förderung von NbS und der Bewältigung ökologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen hervorgehoben.
Erfolgreiche NbS-Projekte: Städtische Verwaltung und kollaborative Initiativen
Am ersten Tag standen die Ziele und die Bedeutung des politischen EU-LAK-Dialogs sowie ausführliche Präsentationen zum Stand von NbS in der EU und LAK im Mittelpunkt der Diskussionen. Die Nachmittagssitzungen umfassten Präsentationen über das von McKenna Davis vom Ecologic Institut koordinierte INTERLACE-Projekt, das CONEXUS-Projekt, das CELAC NbS Repository, welches im Rahmen des INTERLACE-Projekts entwickelt wird, die Urban Transitions Mission, den Nature-Based Solutions Accelerator in Cities und die Sustainable Cities Knowledge Plattform. Diese Präsentationen gaben einen umfassenden Überblick über aktuelle Initiativen und bildeten die Grundlage für weitere Diskussionen über internationale Zusammenarbeit und bewährte Verfahrensweisen.
Umsetzung von NbS in städtischen Umgebungen
Am zweiten Tag besuchten die Teilnehmer:innen den Neerpede-Park in Anderlecht, um die Integration von Grünflächen in städtischen und ländlichen Umgebungen zu erkunden. Es folgte eine Brainstorming-Sitzung am Place de Brouckère in Brüssel, die sich auf die Umsetzung von NbS im städtischen Umfeld konzentrierte. Am Nachmittag diskutierten Expert:innen über verschiedene Ökosysteme (darunter städtische Umgebungen sowie Küsten- und Meeresökosysteme), Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und gesellschaftliche Herausforderungen. Diese Sitzungen beleuchteten Herausforderungen, Lücken, Erfahrungen, Praktiken und Möglichkeiten in verschiedenen Sektoren.
Förderung der zukünftigen Zusammenarbeit und wichtige Ergebnisse
Das Ecologic Institut unterstützte sowohl die Planung als auch die Durchführung der Veranstaltung. Natalia Burgos Cuevas und McKenna Davis moderierten am zweiten Tag zentrale Diskussionen über Möglichkeiten und Wege der Zusammenarbeit. Ihre Leitung erleichterte eine umfassende Untersuchung potenzieller Synergien und vorrangiger Themen für die EU-LAK-Zusammenarbeit im Bereich NbS und lenkte die Gespräche auf umsetzbare Ergebnisse. Die Diskussionen führten zur Identifizierung von Schlüsselbereichen für die künftige Zusammenarbeit zwischen der EU und LAK, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der technischen Fähigkeiten, der Entwicklung innovativer Finanzierungsmechanismen und der Verbesserung der Governance-Rahmenbedingungen lag. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig koordinierte Anstrengungen sind, um die NbS zu erweitern und den ökologischen und gesellschaftlichen Bedürfnissen wirksam zu begegnen.