Damit naturbasierte Lösungen (NbS) ihr gesamtes Nutzenpotenzial entfalten können, bedarf es koordinierter Anstrengungen, um technische Fähigkeiten zu verbessern, innovative Finanzierungsmechanismen zu entwickeln und die Governance zu verbessern. Der "EU-LAC Policy Dialogue on Nature-based Solutions" – eine Initiative unter der Leitung der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission – zielt darauf ab, einen regelmäßigen Austausch zwischen der EU und den Regionen Lateinamerikas und der Karibik (LAC) über naturbasierte Lösungen (NbS) zu etablieren, um die politische Umsetzung und Maßnahmen in beiden Regionen zu fördern. 

McKenna Davis und Natalia Burgos vom Ecologic Institut und Daniela Rizzi wurden mit der Erstellung einer Studie beauftragt, um den Dialog zu unterstützen und die Verhandlungen auf der bevorstehenden 16. Sitzung der Konferenz der Vertragsparteien (COP16) des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) zu begleiten. Diese Arbeit baut auf den Erfahrungen und Erkenntnissen des INTERLACE Projekts auf, das vom Ecologic Institut koordiniert wurde.

Um einen umfassenden und kooperativen Ansatz zu fördern, eröffnete die Europäische Kommission den Dialog mit einer Konferenz über NbS am 26. und 27. Juni 2024 in Brüssel, Belgien. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden durch weitere Forschungsarbeiten ergänzt, die in die Studie einfließen werden. Der Abschlussbericht wird den aktuellen Stand der Dinge in Bezug auf NbS in beiden Regionen skizzieren, einschließlich der Identifizierung der Hauptakteure und der bisherigen Aktivitäten, und wird potenzielle Wege für die Zusammenarbeit vorschlagen. Diese Arbeit wird den politischen Dialog zwischen der EU und Lateinamerika und der Karibik leiten, um die politische Zusammenarbeit zu stärken und die Umsetzung von NbS in beiden Regionen zu fördern.