An dem CleanSea Meeresmüll-Symposium und der Filmpremiere nahmen über 200 Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik, Industrie, Zivilgesellschaft und Presse im größten Kino des EYE Film Instituts in Amsterdam teil. Die wichtigsten Ergebnisse der interdisziplinären Forschung im Rahmen des dreijährigen europäischen RP7-CleanSea Projekts wurden von den einzelnen Arbeitspaket-Leitern vorgestellt. Susanne Altvater vom Ecologic Institut sprach darüber, was Politiker gegen Meeresmüll machen können. Die einzelnen Redebeiträge und der CleanSea-Film können Sie auf YouTube ansehen. Die CleanSea-Broschüre mit einem Kurzüberblick der wichtigsten politischen Ergebnisse steht als Download zur Verfügung.
Anschließend wurde der CleanSea-Film als Teil des Projekts gezeigt. Diese 20-minütige Dokumentation erforscht das Problem mit dem Müll in unseren Meeren und wie das interdisziplinäre Team neue Denkansätze für erfolgsversprechende Lösungen verfolgte. So wurden neue Ausrüstungen für das Sammeln von Müll auf dem Meer entwickelt, "Miniatur-Meere voller Plastik" im Labor untersucht und beobachtet, wie kleinste Plastikpartikel die Reproduktionsraten von Seeigeln negativ beeinflussen.
Die Wissenschaftler lernten mehr über die astronomisch hohen, sozialen Kosten verursacht durch Meeresmüll. Sie erforschten die verschiedenen Möglichkeiten unserer Gesellschaft, Meeresmüll mit Maßnahmen des öffentlichen und privaten Sektors zu reduzieren. Das Team kam zu dem Schluss, dass erst die Kombination individueller, technischer, freiwilliger und gelenkter Handlungen und Vorgaben, wie zum Beispiel die Idee der Kreislaufwirtschaft, zum Erfolg führt. Allerdings werden diese Aktivitäten nicht ohne wirkliche Veränderungen in unseren sozialen, politischen und Finanz-Systemen zum Tragen kommen.
CleanSea hat auch eine Broschüre mit einem Kurzüberblick der wichtigsten politischen Ergebnisse des Projekts veröffentlicht. Die Broschüre ist in sechs Sprachen, auch in Deutsch, erhältlich.
Die noch unveröffentlichten Abschluss-Berichte der a) rechtlichen und b) ökonomischen Arbeitspakete werden demnächst auf der CleanSea Webseite verfügbar sein:
a) Politikoptionen gegen den Meeresmüll
b) Policy brief – "Best practice"-Beispiele existierender ökonomischer Politikinstrumente und mögliche neue Instrumente für die Reduzierung des Meeresmülls und die Beseitigung von Hindernissen auf dem Weg zu einem guten Umweltzustand (GES).
Dies gilt auch für das abschließende Schlüsselprodukt des Projektes, die CleanSea "Roadmap".