Sealing Water Aid Against Corruption
Donor Interventions, Donor Responsibilities
- Publikation
- Zitiervorschlag
Martinez, Grit und Kathleen Shordt 2008: "Sealing water aid against corruption: donor interventions, donor responsibilities," in: Dieter Zinnbauer und Rebecca Dobson (Hrsg.): Global Corruption Report 2008. Corruption in the Water Sector, 82-84. Cambridge: Cambridge University Press.
Korruption innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit galt lange Zeit als Tabuthema. Es wurde angenommen, dass ausreichende Schutz- und Kontrollmechanismen vorhanden seien, um Korruption zu unterbinden. Zudem wurde Korruption als Seiteneffekt betrachtet, der schlimmstenfalls zur Verteuerung von Projekten führe. Erst Anfang der 90er Jahre kam das Thema Korruption auf die internationale Agenda. Grit Martinez, Fellow bei Ecologic, und Kathleen Shordt beleuchten die Rolle und Verpflichtung der internationalen Geberorganisationen im Kampf gegen die Korruption im Wassersektor.
Seit den 90er Jahren ist der unmittelbare Zusammenhang zwischen Zugang zu sauberem und bezahlbaren Trinkwasser, sanitären Anlagen und der Korruptionsaffinität von zentralen, regionalen und lokalen Akteuren anerkannt. Und damit erhöhen sich die Verantwortlichkeiten der Geber. Erklärungen und Konventionen bescheinigen ihnen ein weitreichendes Potential zur Bekämpfung oder aber Begünstigung von Korruption.
Die Autorinnen des Artikels gehören zu den Mitbegründern des Water Integrity Networks (WIN). WIN ist ein offenes und umfassendes Netzwerk, dass Aktivitäten gegen Korruption und die Bildung von Koalitionen auf der lokalen, regionalen und globalen Ebene weltweit fördert. WIN wendet sich an Akteure der Zivilgesellschaft, der Privatwirtschaft und an öffentliche Betreiber, an Medien und Regierungen.
Der Artikel ist im Global Corruption Report 2008 veröffentlicht.