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Innovationspotenziale erschließen – Kohlenstoffarme Industrie in Europa ermöglichen - Berlin Seminar on Energy and Climate Policy (BSEC)

Fotolia © Heng kong Chen
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Innovationspotenziale erschließen – Kohlenstoffarme Industrie in Europa ermöglichen - Berlin Seminar on Energy and Climate Policy (BSEC)

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Aktive Rolle
Director of the Brussels office of the Centre for Clean Air Policy, CCAP Tomas Wyns
Head of climate protection at DIW Dr Karsten Neuhoff
Dr. Antonio Pflüger

Eine langfristige Reduktion des Kohlenstoffdioxidausstoßes in der europäischen Wirtschaft erfordert technische Innovationen in allen Bereichen. Schlüsselindustrien in Europa (und weltweit) werden mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Prozess und Produkte anzupassen, um direkte und indirekte Treibhausgasemissionen, die durch ihr Handeln entstehen, zu reduzieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund internationalen Wettbewerbs und der Unbeständigkeit der Energiemärkte auf der ganzen Welt – und Debatten über Klima- und Energiepolitik nach 2020 in der EU und in den Vereinten Nationen. Eine Vielzahl von Industriesektoren (zum Beispiel Zement, Pulpe und Papier, Chemieindustrie) haben in letzter Zeit sektorenspezifische Konzepte entwickelt, um mögliche Lösungswege herauszustellen.

Diese Veranstaltung war die erste nach der BSEC Sommerpause. Zwei wesentliche Fragen sollten behandelt werden:

  • Welche technologischen Möglichkeiten zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in energieaufwändigen Industriezweigen gibt es?
  • Welche politischen Maßnahmen müssen ergriffen werden, um diese technischen Innovationen durchzusetzen?

Tomas Wyns, Direktor des Brüsseler Büros des Centre for Clean Air Policy (CCAP), gab einen Überblick über bereits existierende Sektorenkonzepte und sprach über Auswirkungen auf die EU-Politik bis 2030 und 2050. Seine Präsentation [pdf, 1.77 MB, Englisch] steht zum Download zur Verfügung.

Dr. Karsten Neuhoff, Leiter der Abteilung Klimaschutz im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), präsentierte erste Einblicke aus einem Forschungsprojekt (durchgeführt von Climate Strategies academic network), das sich gezielt mit der Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Betonsektor beschäftigt.

Dr. Antonio Pflüger, Leiter der Abteilung für Klimawandel im Bundesministerium für Wirtschaft und Technik (BMWI), reagierte aus Behördensicht auf die Präsentationen. 

Matthias Duwe, Leiter des Klimateams des Ecologic Instituts, hieß die Teilnehmer willkommen, gab eine Einführung in das Thema und moderierte die Diskussion.

Die Diskussion zwischen Zuschauern und Experten konzentrierte sich darauf, wie wirksam Push- und Pullinstrumente beim Vorantreiben von Innovationen sind, und welche Vor- und Nachteile bei der Stärkung von EU ETS und/oder bei der Anwendung von zusätzlichen Mitteln zur Unterstützung von weiteren Handlungen in den betroffenen Sektoren zu bedenken sind.

Das BSEC ist eine gemeinsame Initiative des Ecologic Instituts, der Climate Policy Initiative (CPI), des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), des Öko-Institutes, des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Technischen Universität Berlin (TU). Das BSEC bietet ein Forum, um sich mit ausgewählten Experten zu aktuellen Entwicklungen und Trends in Forschung und Politik im breiten Feld von Klima und Energie auszutauschen. Das BSEC wurde im Oktober 2009 gelauncht.

Kontakt

veranstaltet von
Aktive Rolle
Director of the Brussels office of the Centre for Clean Air Policy, CCAP Tomas Wyns
Head of climate protection at DIW Dr Karsten Neuhoff
Dr. Antonio Pflüger
Team
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Englisch
Participants
50
Schlüsselwörter
Klima, Energie, Industrie, Innovation, ETS, Finanzen, Dekarbonisierung, 2050